
ZELL AM MOOS. „Die Tote im Mondsee – Das Mädchen Martina Posch“ heißt das neue Buch von Norbert Blaichinger. Es ist ab Ende November erhältlich.
Genau 35 Jahre ist es her: Am 12. November 1986 verschwindet die 17-jährige Martina Posch aus Vöcklabruck-Dürnau spurlos. Zehn Tage später wird ihre Leiche – eingewickelt in eine grüne Plastikplane – bei der Kienbergwand im Mondsee gefunden. Der Mord wurde nie aufgeklärt.
Teilweise kuriose Hinweise
„Ich beschäftige mich seit mehr als 30 Jahren mit diesem Fall“, erzählt der Zell am Mooser Autor Blaichinger. Zum 35. Todestag von Posch hat er die Ereignisse unter Einbindung neuer Details und persönlicher Einschätzungen in einem Buch zusammengefasst. Auf 108 Seiten beschreibt er die Chronologie des Falles. Auch Kritik an den einzelnen Ermittlungsschritten hält er nicht zurück. Berichtet wird auch über Hinweise, die ihm zugetragen worden sind. Darunter gibt es auch einige Kuriositäten.
Recherchegemeinschaft mit damaligem Freund
Unter anderem stellt Blaichinger, der gemeinsam mit Martina Poschs damaligem Freund Herbert B. eine Recherchegemeinschaft gebildet hat, die Frage, ob das Opfer möglicherweise im Elternhaus ermordet worden sein könnte. Fragen wirft auch ein Pullover auf, mit dem die Leiche gefunden wurde. Herbert B. erinnert sich, dass sie ihn auch am Vorabend vor ihrem Verschwinden getragen hatte und sie „nie im Leben“ ein gleiches Kleidungsstück zwei Tage hintereinander getragen hätte.
Noch immer großes Interesse
Dass der Fall immer noch viele Menschen beschäftigt, beweist ein Aufruf auf Facebook: Er wurde nicht weniger als 186 Mal geteilt. „Tatsächlich trafen neue Hinweise ein, die aber leider nicht zum Endziel führen“, bedauert Blaichinger. Das Buch „Die Tote im Mondsee“ ist ab Ende November im Buchhandel, beim Verlag Innsalz und bei Amazon erhältlich. Norbert Blaichinger schreibt indes schon an einem neuen Buch: dem sechsten Band seiner Reihe über Geschichten und Personen aus Zell am Moos.