Attnang-Puchheimer im Ukraine-Einsatz: „In so einer Situation muss man sich engagieren und Menschen helfen“
ATTNANG-PUCHHEIM. Die Kämpfe in der Ukraine bedrohen das Leben unzähliger Menschen. Viele sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Um Hilfe für die Betroffenen zu ermöglichen, braucht es weltweite Solidarität. Gottfried Staufer (60) aus Attnang-Puchheim unterstützt das ukrainische Rote Kreuz in Ushgorod.
Die Kämpfe in der Ukraine offenbaren täglich unfassbares Leid. Hilfe für Geflüchtete im Grenzgebiet bestmöglich zu koordinieren und das Ukrainische Rote Kreuz bei seinem humanitären Auftrag bestmöglich zu unterstützen, wird die Aufgabe von Gottfried Staufer sein. Ab 2. Mai wird der erfahrene Helfer für etwa vier Wochen an der Dienststelle in Uschgorod im Einsatz sein.
Erfahrung bei Auslandseinsätzen gesammelt
„Das Gebiet an der Grenze zu Ungarn und der Slowakei wird derzeit als Schaltstelle verwendet, über den die Abwicklung humanitärer Hilfe und die Versorgung bedürftiger Menschen läuft“, erzählt Staufer, der in seiner bisherigen Rotkreuz-Karriere reichlich Erfahrungen sammelte und bei rund 12 Auslandseinsätzen dabei war. Zuletzt war Staufer in Uganda im Einsatz, um geflüchtete Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. 1980 startete er seine Rotkreuz-Karriere und war bis September 2021 beruflich als Rettungssanitäter tätig. In Uschgorod wird Staufer mit Dominic Janisch aus Niederösterreich im Einsatz sein und die Unterstützung Geflüchteter bestmöglich planen. Staufers langjährige Erfahrung und sein vielseitiges Profil werden für die Menschen vor Ort und dem Ukrainischen Roten Kreuz sehr wertvoll sein. „In so einer Situation muss man sich engagieren und Menschen helfen“, meint Staufer. Er ist verheiratet, hat einen mittlerweile erwachsenen Sohn und wird in Kürze zum zweiten Mal Großvater.
Auch das OÖ. Rote Kreuz hilft
Die Gewalt in der Ukraine drängt Menschen an den Rand ihrer Existenz. Viele flüchten und finden Zuflucht in den vom OÖ. Roten Kreuz errichteten Notquartieren. Dort erhalten sie die Möglichkeit einer Übernachtung, sanitäre Grundversorgung und einfache Verpflegung. Mit mehr als 24.000 großteils freiwilligen Mitarbeitern ist das OÖ. Rote Kreuz wesentlicher Teil einer solidarischen Zivilgesellschaft, die es braucht, um große Herausforderungen zu bewältigen. „Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter und Unterstützer. Sie ermöglichen rasche Hilfe für Menschen aus Konfliktgebieten“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
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