Herbert Brunsteiner ist Vöcklabrucker Ehrenbürger
VÖCKLABRUCK. Die Ehrenbürgerschaft verleiht die Stadt Vöcklabruck nur in ganz speziellen Fällen. Aber Herbert Brunsteiner hat sie sich eindeutig verdient, darüber war sich der Gemeinderat einig.
25 Jahre nach Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer hat Vöcklabruck nun wieder einen neuen Ehrenbürger. Der ehemalige Bürgermeister Herbert Brunsteiner war einer der prägendsten Bürgermeister der Stadt – nicht nur durch seine Amtszeit von fast drei Jahrzehnten und 41 Jahren in der Kommunalpolitik, sondern vor allem auch durch die vielen Projekte und Initiativen, die während seiner Führung in der Bezirksstadt umgesetzt wurden. Großprojekte seiner Amtszeit waren das neue Salzkammergut Klinikum auf dem Schöndorfer Plateau, das neue Seniorenheim am Pfarrerfeld und die Landesmusikschule in der ehemaligen Villa von Kammersänger Oskar Czerwenka sowie der große Schulcampus Vöcklabruck (für Pestalozzischule, Volksschulen und Polytechnische Schule).
Massiv ausgebaut wurde die Kinderbetreuung in Vöcklabruck, allem voran die Vergrößerung des Stelzhamerkindergartens samt Krabbelstube. Auch zahlreiche Freizeiteinrichtungen fielen in die „Ära Brunsteiner“: vom Neubau des Hallenbades und der Neugestaltung des Parkbades über den Kauf des Delta-Sportparks bis zur „Runderneuerung“ der Stadtbibliothek. Das Rathaus wurde erweitert und gleich im Eingangsbereich ein zeitgemäßes Bürgerservice eingerichtet.
Zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender zählten die Landesgartenschau „Wenn Gärten Brücken schlagen“ 2007 und die Special Olympics Nationalen Sommerspiele 2018. Ein wesentlicher Verdienst von Brunsteiner war die Gründung der Städtepartnerschaften Vöcklabrucks mit Krumau (CZ), Hauzenberg (D) und Slovenj Gradec (SLO).
Längst dienende Bürgermeister
Mit 29 Dienstjahren war Herbert Brunsteiner der bisher längst dienende Bürgermeister Vöcklabrucks. Am 12. November 1991 wurde er als Bürgermeister der Stadt Vöcklabruck angelobt. Bei weit mehr als 200 Stammtischen mit mehr als 10.000 Besuchern hörte er sich die Fragen und Anliegen der Bürger an. Ein Erfolgsgeheimnis Brunsteiners war sicherlich seine Bürgernähe. Und so kam er bei den Bürgermeister-Direktwahlen 1997 auf 68,42 Prozent, im Jahr 2003 auf 61,74 Prozent, im Jahr 2009 auf 68,71 Prozent und 2015 gar auf 69,91 Prozent der Wählerstimmen.
Die umfassende Aktivität Herbert Brunsteiners als Bürgermeister und die Spuren, die er in der Bezirkshauptstadt hinterlassen hat, lassen sich in einem Zitat von Ernst Ferstl zusammenfassen: „Erfolg ist ein Geschenk, verpackt in harter Arbeit“.
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