Geflüchteter Ukrainer im städtischen Bauhof im Einsatz
VÖCKLABRUCK. Yurii Shevchenko flüchtete vor der russischen Invasion und landete in Vöcklabruck. Nicht zu arbeiten, kam für den Elektriker gar nicht infrage. Deshalb bewarb sich der 61-Jährige bei der Müllabfuhr des städtischen Bauhofes. Bereits am Tag nach dem Bewerbungsgespräch wollte der freundliche Ukrainer zu arbeiten beginnen.
Bürgermeister Peter Schobesberger setzte sich für die Einstellung ein. „Ich bewundere den Eifer von Herrn Shevchenko. Einer unserer Bauhofmitarbeiter spricht perfekt Russisch und fungiert als Dolmetscher, bis Yurii Deutsch gelernt hat. Das gesamte Team des Bauhofes hat den neuen Mitarbeiter sofort kollegial aufgenommen“, freut sich Schobesberger.
Shevchenko arbeitete mitten im Kriegsgebiet, nur sechs Kilometer vom Kernkraftwerk Saporischschja entfernt. Seine Frau, die mit ihm flüchtete, fand eine Anstellung im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck. Dass Shevchenko und seine Frau in Sicherheit hier in Österreich arbeiten und leben können, ist für die beiden wie ein Weihnachtswunder.
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