Direktorin der Landesmusikschule geht in Pension
VÖCKLABRUCK. Am 22. Dezember schließt Karin Eidenberger zum letzten Mal das Direktionsbüro in der Landesmusikschule in der Schererstraße ab. 14 Jahre lang war sie hier tätig und hat neben Unterricht und administrativen Aufgaben auch imposante Großprojekte betreut. Ab 23. Dezember geht’s in den Unruhestand – ihre große Familie und ihr landwirtschaftliches „Sacherl“ – mit Schafen und Bienenstöcken warten auf sie.
Mit Jahresende zieht Karin Eidenberger mit ihrem Mann Josef gleich, der schon das zweite Jahr in Pension ist. Ganz besonders freut sie sich auf ihre drei Kinder – Eva, Lisa, Friedrich, ihre Schwiegerkinder und ihre vier Enkelkinder, auf ihren Garten, auf mehr Zeit zum Lesen, Theater, Konzerte, eine Pilatesausbildung und auf das Reisen.
Gastspiel in New York
Globetrotterin in Sachen Musik ist sie schon seit vielen Jahren. Ganz großes Highlight war die Uraufführung des „Miserere“ von Sir Karl Jenkins in der Carnegie Hall in New York mit ihrem Projektchor. Als Flötistin, Sängerin und Kulturbotschafterin bereiste sie zahlreiche Länder, Deutschland und die Schweiz ebenso wie Ungarn, Polen, Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, die USA, Südafrika und Namibia. Die Auftritte mit dem Vöcklabrucker Schülersinfonieorchester, die sie mit viel Herzblut für die jungen Musiker organisierte, führten sie unter anderem nach Spanien, Deutschland und Polen. Als Karin Eidenberger 2009 die Nachfolge von Ernst Quirtmair als Musikschuldirektorin in Vöcklabruck antrat, hatte sie bereits sieben Jahre lang die Landesmusikschule in Frankenmarkt geleitet.Trotz ihrer Erfolge ist sie immer bodenständig geblieben, und sie hat sich immer wieder Zeit reserviert, um bei der Stadtmusik Vöcklabruck die Querflöte zu spielen – seit 1982.
Daneben gab es von 2015 bis Frühjahr 2023 auch noch die Kommunalpolitikerin Karin Eidenberger – unter anderem als Kulturstadträtin und Vizebürgermeisterin.
Gelegenheit, der umtriebigen Musikerin zu begegnen, wird es auch in Zukunft geben. Als Obfrau wird sie den Brucknerbund ins Bruckner-Jahr 2024 führen. Langweilige dürfte ihr auch in Zukunft nicht werden.
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