Der März 2024 war deutlich zu mild, zu trocken und brachte auch Saharastaub
SALZKAMMERGUT. Der März war in diesem Jahr um 3,2 Grad zu warm. Damit gehören der März 2024, 2017 und 2014 zu einer der wärmsten Monate seit mindestens 40 Jahren. Meteorologe Christian Brandstätter berichtet in seiner monatlichen Wetterzusammenfassung.
Laut METEO-data zeigte sich der März dieses Jahr eher von seiner unspektakulären Seite. Es gab weder einen späten Wintereinbruch noch eine markante Sturmlage. Lediglich am 23. und 28. März wurden regional mal stürmische Böen bis 90 km/h registriert, was jedoch für die Jahreszeit völlig normal ist. Erwähnenswert ist, dass es an 25 Tagen Höchsttemperaturen im zweistelligen Bereich gab, am 30. März lagen die Höchstwerte sogar um 23 Grad.
Während die erste Märzhälfte sehr niederschlagsarm ausfiel, holte die zweite Märzhälfte in Sachen Niederschlag etwas auf. Dennoch blieb es insgesamt zu trocken. In Seewalchen betrug die Monatsmenge 55,5 Millimeter, das sind etwa 70 Prozent vom langjährigen Mittel. Am 16. und 28. März wurden mit gut 10 Millimeter die höchsten Niederschlagsmengen verzeichnet.
In Bad Goisern wurden am 21. März 20 mm gemessen, in St. Wolfgang am selben Tag 24 Millimeter. Das waren auch schon die Spitzenwerte des Monats.
Saharastaub Ende des Monats
Mit durchschnittlich 115 Sonnenstunden wurde das Soll für März zu etwa 90 Prozent erfüllt. Vor allem vom 29. bis 31. März wurde durch den Saharastaub die Sichtweite stark reduziert.
Klimawandel: Dekaden-Vergleich der letzten 40 Jahre für den Monat März: 1 Dekade 1984 bis 1993: 3,2 Grad, 2 Dekade vom 1994 bis 2003: 4,4 Grad, 3 Dekade 2004 bis 2013: 3,7 Grad, 4 Dekade vom 2014 bis 2023: 5,4 Grad.