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OTTNANG/H. Der Südfeldstollen war 1960 der letzte im Raum Thomasroith angeschlagene Stollen. Er blieb bis 1967/1968 in Betrieb. Heute dient er als Schaustollen, die Besichtigung ermöglicht einen interessanten Einblick in die frühere Arbeit der Bergleute.

Der Eingang zum Südfeldstollen im Ottnanger Ortsteil Thomasroith (Foto: Mac)
Der Eingang zum Südfeldstollen im Ottnanger Ortsteil Thomasroith (Foto: Mac)

Der Braunkohlenbergbau im Hausruckgebiet reicht bis 1760 zurück (erster Kohlenfund). Die Abbaugebiete um Thomasroith wurden ab ca. 1847 durch die Traunthaler Gewerkschaft erschlossen. Thomasroith war bis in die 1920er Jahren der Mittelpunkt des Hausruckbergbaus, bevor sich dessen Zentrum westwärts nach Ampflwang verlagerte. In den 1950er Jahren waren im gesamten Hausruckrevier bis zu 3.300 Personen beschäftigt, die maximal eine Million Tonnen Kohle im Jahr förderten. In den rund 200 Jahren Bergbau wurden im Hausruckgebiet rund 67 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Die erhaltenen Teile des Südfeldstollens wurden 2004/05 vom Bergknappenverein Thomasroith mit Unterstützung des Vereins Bergbaumuseum Kohlenrevier Hausruck, der Gemeinde Ottnang am Hausruck und des Landes Oberösterreich unter Projektleitung von Karl Starke zu einem Schaustollen ausgebaut. Die Besichtigung des Stollens kann nur mit Führung erfolgen und ist auch für Kinder geeignet. Führungen unter Voranmeldung bei Wilfried Eckstein unter Tel. 0664 5635481. Eintritt: freiwillige Spenden (zum Erhalt des Stollens)


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