Mondsee unterzeichnete Partnerschaft mit Altötting
MONDSEE. Im Sommer fand der „erste Akt“ mit der Unterzeichnung der Urkunde in Mondsee statt, als eine Delegation aus Altötting mit deren Bürgermeister Stephan Antwerpen Mondsee beehrte. Nun folgte der „zweite Akt“ mit der Zeremonie in Altötting. „Städtepartnerschaften sind wie Freundschaften zwischen Menschen“, sagte Martin Huber, Mitglied des Bayrischen Landtags- und Festredner, bei der offiziellen Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Altötting.
Mitglieder des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung der Marktgemeinde Mondsee reisten nach Altötting, wo sie von Bürgermeister Stephan Antwerpen, einer städtischen Delegation und der Musikkapelle Altötting herzlich empfangen wurden. Trotz des verregneten Wetters präsentierte sich Altötting mit seinen vielen historischen Sehenswürdigkeiten prachtvoll. Nach einem Besuch der Altöttinger Kira und einer Stadtführung wurde ein Städtepartnerschaftsbaum gepflanzt. Danach gab es eine festliche Andacht in der Kapuzinerkirche St. Magdalena, die von Fahnenabordnungen Altöttinger Vereine und Gesang der Kapellsingknaben und Mädchenkantorei begleitet wurde. Der Altöttinger Stadtführer Hannes Schneider rollte die Historien von Mondsee und Altötting aus, indem er mit einem vergnüglichen Unterton das geschichtliche Verhältnis der beiden Gemeinden beschrieb. Im Anschluss hielt Mondsees Bürgermeister Josef Wendtner seine Festrede und zeigte sich überzeugt, in Altötting die „wahrlich richtige Partnerschaft“ mit vielen Gemeinsamkeiten gefunden zu haben. Die Partnerschaft wird geprägt sein durch persönliche Begegnungen, wodurch sich Türen für wirtschaftliche, sportliche und kulturelle Belange öffnen werden.
Wallfahrt als verbindendes Element der beiden Orte
Zuletzt erinnerte Festredner Martin Huber ebenfalls an die Geschichte, die beide Wallfahrtsorte seit 748 verbindet. Glauben war der Anker und die Verbindungen zwischen den Städten. Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen und veränderten sich Altötting und Mondsee, die spirituelle Verbindung jedoch blieb bestehen. Ihre Kirchen seien nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern Symbole für Glauben und Hoffnung. Gerade diese Hoffnung brauche es heute mehr denn je. „Diese Städtepartnerschaft sei ein leuchtendes Beispiel, wie lokale Gemeinschaften einen Beitrag zu europäischem Frieden und zur Einheit leisten können“, betonte Martin Huber.
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