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100 Jahre im Dienst am Berg: Bergrettung Steinbach-Weyregg feiert besonderes Jubiläum

Thomas Leitner, 08.10.2025 15:09

STEINBACH. Die Bergrettung Steinbach-Weyregg feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Zwischen dem Klettersteig Mahdlgupf und dem Hochlecken ist der Einsatz unbezahlbar, wie Landeshauptmann Stelzer beim Festakt betonte.

Bergrettung Steinbach/Weyregg feierte ihr 100-jähriges Bestehen (Foto: Reinhold Lang)
Bergrettung Steinbach/Weyregg feierte ihr 100-jähriges Bestehen (Foto: Reinhold Lang)

Die Bergrettung Steinbach-Weyregg begeht ihr hundertjähriges Bestehen und blickt auf eine lange Tradition ehrenamtlicher Hilfe zurück. Was 1925 mit der Eröffnung des Hochleckenhauses als Anlass zur Gründung einer alpinen Rettungsstelle begann, entwickelte sich zu einer unverzichtbaren Organisation am Attersee. Trotz veränderter Technik und neuer Herausforderungen bleibt der Geist der Kameradschaft und der selbstlose Einsatz für in Not geratene Menschen in den Bergen die treibende Kraft.

Unbezahlbare Ehrenamtlichkeit und forderndes Einsatzgebiet

Das Jubiläum wurde mit einem großen Festabend in Steinbach gefeiert, bei dem auch hochrangige politische Vertreter wie Landeshauptmann Thomas Stelzer ihre Anerkennung zollten. Die Politik sagte weiterhin finanzielle Unterstützung für das Ehrenamt zu, wenngleich Stelzer betonte, dass die Arbeit der Bergrettung eigentlich unbezahlbar sei. Dieser Dank gilt den Mitgliedern, die seit Generationen ihre Zeit und Kraft opfern, sowie deren Familien, Unterstützern und Partnern.

Das Einsatzgebiet der Ortsstelle ist besonders anspruchsvoll. Es umfasst das westliche Höllengebirge mit dem Hochlecken und dem Schoberstein, vor allem aber den berüchtigten Mahdlgupf Klettersteig. Dieser Steig zieht zwar tausende Bergsteiger jährlich an, sorgt aber auch für eine hohe Zahl an Einsätzen. Ortsstellenleiter Stephan Santer erklärte dazu in der Vergangenheit, dass der Steig oft unterschätzt werde. In den letzten Jahren musste der Mahdlgupf Klettersteig wegen der vielen Zwischenfälle sogar entschärft werden, indem die schwierigste Stelle an den Beginn der Route verlegt wurde. Wer diese anfängliche Schlüsselstelle nicht bewältigt, soll so gar nicht erst in die anspruchsvolle Wand einsteigen, so die Logik. Dennoch bleibt die Wache am Attersee wegen der vielen Bergtouristen in der Region rund um die Uhr in höchster Bereitschaft, um auch bei Dunkelheit oder widrigen Verhältnissen rasche und professionelle Hilfe leisten zu können.