60 Jahre an der Orgel: Herbert Saminger für sein Lebenswerk in Weißenkirchen geehrt
WEISSENKIRCHEN. Beim Erntedankfest der Pfarre Weißenkirchen im Attergau wurde Herbert Saminger für 60 Jahre als Organist geehrt – ein Leben im Dienst von Musik, Kirche und Heimat.
Ein außergewöhnliches Jubiläum feierte die Pfarre Weißenkirchen im Attergau: Konsulent Herbert Saminger wurde im Rahmen des Erntedankfestes für seine 60-jährige Tätigkeit als Organist geehrt. Pfarrer Mag. Josef Krichbaum überreichte ihm dazu eine Dankesurkunde von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer. Auch der Kirchenchor Weißenkirchen schloss sich der Ehrung mit Geschenken an.
Herbert Saminger, 1942 in Mondsee geboren, erhielt bereits als Kind Klavierunterricht und absolvierte später eine Orgelausbildung an der Bundeslehrerbildungsanstalt Salzburg. 1965 kam er mit seiner Frau nach Weißenkirchen, wo er die Leitung der Volksschule übernahm. Auf Wunsch des damaligen Pfarrers Johann Dopler begann er noch im selben Jahr seinen Dienst an der Orgel – eine Aufgabe, der er bis heute mit Leidenschaft nachkommt.
Über drei Jahrzehnte leitete Saminger zudem den Kirchenchor und komponierte 1978 die „Weißenkirchner Leonhardimesse“, die seither jedes Jahr beim Leonhardi-Fest erklingt. Auf Anregung des „Glaslpfarrers“ Dopler initiierte er später auch das Museum „Freudenthaler Glas“, das er bis heute betreut.
Für sein vielseitiges Wirken wurde Saminger bereits mit dem Ehrenring der Gemeinde (1980) und der Ehrenbürgerschaft (1998) ausgezeichnet. Mit der aktuellen Ehrung würdigte die Pfarre nun ein Lebenswerk, das Musik, Bildung und Heimatverbundenheit in beeindruckender Weise verbindet.