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Literaturabend im OKH: Susanne Gregor beleuchtet die Realität der 24-Stunden-Betreuung

Thomas Leitner, 11.12.2025 09:01

VÖCKLABRUCK. Im OKH Vöcklabruck sorgte Autorin Susanne Gregor mit ihrer Lesung zum Roman „Halbe Leben“ für großes Interesse. Das Werk wirft einen eindringlichen Blick auf das oft unsichtbare Leben von 24-Stunden-Betreuerinnen.

Susanne Gregor (links) mit dem ehrenamtlichen Team des 24 Stunden Cafés und einer 24 Stunden Betreuerin. (Foto: Jürgen G. Pouget)

Im Kulturhaus OKH Vöcklabruck fand eine viel besuchte Lesung der Autorin Susanne Gregor statt, die mit ihrem Roman „Halbe Leben“ die Geschichte der 24-Stunden-Betreuerin Paulina erzählt. Gregor beleuchtet darin Lebensrealitäten, die im Alltag häufig unsichtbar bleiben: herausfordernde Arbeitsbedingungen, die Belastung durch lange Trennungsphasen von der eigenen Familie sowie das Gefühl von Fremdheit und Entfremdung. Mit feinem Gespür, wechselnden Perspektiven und einer stetig wachsenden inneren Spannung entwickelt die Autorin ein Werk, das nachhaltig berührt.

Veranstaltet wurde die Lesung von den Kulturakzenten in Kooperation mit dem Team des 24-Stunden-Cafés von Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck. Musikalisch begleitet von Heidi und Bert Hurch-Idl führte Jürgen G. Pouget vom Regionalen Integrationsservice der Caritas durch das Gespräch mit der Autorin.

24-Stunden-Café lädt erneut ein

Nach der Lesung nutzten viele Besucher die Möglichkeit zum Austausch – über persönliche Vorstellungen des Alterns ebenso wie über die tatsächlichen Bedingungen in der 24-Stunden-Pflege. Der voll besetzte Saal zeigte deutlich, wie groß das Interesse an diesem gesellschaftlich relevanten Thema ist.

Das nächste 24-Stunden-Café findet am Mittwoch, 17. Dezember, von 13 bis 15 Uhr im Treffpunkt mensch & arbeit in Vöcklabruck statt.