Zeitreise KW 10/2007: Altes Vöcklabrucker Krankenhaus gesprengt
VÖCKLABRUCK. Am Sonntag, 12. März 2006, fand der Abriss des ehemaligen Vöcklabrucker Krankenhauses einen eindruckvollen Schlusspunkt: Um 12 Uhr wurde der Komplex gesprengt.
Zuvor war – aufgrund der Asbestbelastung – diese Altlast mit großem Aufwand saniert worden. Ohne Sanierungsmaßnahmen wäre eine Sprengung des Gebäudes ohne gravierende Umweltbelastung nicht möglich gewesen. Spezialunternehmen warfen eine Art Decke über die Gebäudehülle, unter der mit Schutzkleidung und Atemschutz der Asbest feinsäuberlich entfernt wurde.
Dann der „Knalleffekt“, die Sprengmeister von der Thüringer Sprenggesellschaft schritten zur Tat: In Sekundenbruchteilen fiel der 40 Meter hohe und 19.100 Tonnen schwere ehemalige Bettentrakt schließlich vollständig in sich zusammen. Auf insgesamt 750 Bohrlöcher waren 30 Kilo Sprengstoff und 600 Meter Sprengschnur aufgeteilt gewesen. Rund 80 Feuerwehrleute und ebenso viele Polizisten waren im Einsatz, um das Areal abzusichern und bei den Vorbereitungsarbeiten zur Sprengung zu helfen, die mustergültig und ohne Zwischenfälle zu Ende ging.
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