„Mission humanity“: Rotes Kreuz prämiert soziales Engagement junger Menschen
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Mit „mission humanity“ will das OÖ. Rote Kreuz das humanitäre Engagement von Kinder- und Jugendgruppen sowie Schulklassen ab der 7. Schulstufe in ganz Oberösterreich fördern. Der Preis würdigt die Bandbreite unterschiedlichster Jugendprojekte und stärkt nachhaltig das Zusammenleben in den Regionen auf kreative Weise. Als Kooperationspartner steht dem OÖ. Roten Kreuz die Lenzing AG zur Seite. Entwickelt wurde „mission humanity“ von der Rotkreuz-Bezirksstelle Vöcklabruck.
Klimaerwärmung, soziale Vereinsamung, drohende Arbeitslosigkeit, Gesundheitskrisen, psychische Belastungen, Flucht, Gewalt, Vertreibung, ungleiche Bildungschancen, Armut: Die Liste der Probleme auf dem Planeten ist lang.
Initiativen vor den Vorhang holen
Junge Menschen wollen helfen, in ihrer Region etwas bewegen und von der Gesellschaft gehört werden. Mit „mission humanity“ holt das OÖ. Jugendrotkreuz die Bandbreite unterschiedlichster Jugendprojekte und Initiativen vor den Vorhang. „Anderen zu helfen hilft! Es tut der Seele gut und macht das eigene Leben wert- und sinnvoll“, ist OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger überzeugt. Junge Teams bekommen bei „mission humanity“ die Möglichkeit, sich konkret mit Hilfsbedürftigkeit und sozialen Problemstellungen in ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. Egal, ob Schulklassen, Jugendgruppen aller Organisationen und Vereine sowie Jugendzentren aus dem gesamten Bundesland – alle sind eingeladen, sich zu beteiligen. Die Initiative verfolgt das Ziel, Probleme und Bedürfnisse im unmittelbaren Umfeld zu erkennen sowie Engagement und Lösungsideen auf allen Ebenen zu fördern. „Gemeinsam kann man viel bewegen. Jugendliche übernehmen Verantwortung und können in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld viel verbessern“, bekräftigt Aichinger.
Gutes Geld für gute Ideen
Die teilnehmenden Jugendgruppen und Klassen ab der 7. Schulstufe können insgesamt bis zu 2.500 Euro für ihre innovativen Projekte gewinnen. Die Ideen müssen begeistern. Sie sollen neuartig, kreativ, sozial, ökologisch, regional, und nachhaltig sein. Ganz wichtig: Die Teilnehmer müssen ihre Idee auch umsetzen können. Der Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal landesweit vergeben. Mit ihrem Engagement leisten Jugendliche einen Beitrag für ein besseres Zusammenleben in den Regionen. „Als Jugendservice des Landes OÖ. ist es uns ein besonderes Anliegen, den Ideen der jungen Menschen Gehör zu verschaffen und ihnen die Möglichkeit zur Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs zu bieten. „mission humanity“ ist dabei ein tolles Beispiel, wie dies unkompliziert und hochprofessionell umgesetzt werden kann“, meint dazu Christian Brauner vom Jugendreferat des Landes Oberösterreich.
Von der Bezirksstelle Vöcklabruck entwickelt
„Gemeinsam kann man viel bewegen. Jugendliche übernehmen Verantwortung und können in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld viel verbessern“, meint Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Die Bildungsdirektion Oberösterreich begrüßt es, wenn viele Klassen bei „mission humanity“ teilnehmen und engagierte Pädagogen ihre Schüler dazu animieren. Die Einreichfrist beginnt am 2. November und endet am 23. Dezember 2021. Das anschließende Voting dauert vom 17. Jänner bis 21. Februar 2022. Auf der Website können die Jugendlichen für ihre bevorzugten Projektideen abstimmen. Eine Fachjury bewertet jene Projekte, die online die besten Bewertungen bekommen. Die Siegerprojekte werden im Anschluss bekannt gegeben. Als Kooperationspartner steht dem OÖ. Roten Kreuz die Lenzing AG zur Seite. Entwickelt wurde „mission humanity“ von der Rotkreuz-Bezirksstelle Vöcklabruck.
Starker Partner der Jugend seit mehr als 70 Jahren
Solidarität, Gleichberechtigung, Demokratie, Frieden, Hilfsbereitschaft und Toleranz: Werte zu vermitteln, die auf humanitärem Gedankengut basieren, stehen beim OÖ. Jugendrotkreuz im Mittelpunkt. Seit mehr als 70 Jahren begleitet die größte humanitäre Hilfsorganisation junge Menschen in Schule und Freizeit und unterstützt sie dabei, Verantwortung zu übernehmen. Zentrale Aufgabe ist, ihre Lebenskompetenzen zu stärken, sie in ihrer sozialen Entwicklung zu fördern und junge Menschen darin zu unterstützen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Dazu zählen die Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen, die Organisation der freiwilligen Radfahrprüfung, Schwimmunterricht sowie das Engagement in Bildung und Chancengerechtigkeit. Auch innerhalb des OÖ. Roten Kreuzes ist die junge Generation gut vertreten. Rund ein Drittel der freiwilligen Mitarbeiter ist jünger als 25 Jahre. Der Einstieg erfolgt in der Regel über das Jugendrotkreuz, den Zivildienst oder das Freiwillige Sozialjahr. Auch über Team Österreich fanden junge Menschen zum OÖ. Roten Kreuz.
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