"Letzte Hilfe Kurs" im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck
VÖCKLABRUCK. Das Sterben und der Tod gehören zu Tabuthemen. Nicht verwunderlich, dass man sich mit der Begleitung schwer erkrankter und sterbender Menschen schwertut. Das Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck bietet mit einem „Letzte Hilfe Kurs“ Menschen, die mit dem nahenden Lebensende eines Angehörigen konfrontiert sind, eine wertvolle Hilfestellung für das Gelingen einer kompetenten und menschlichen Begleitung in der letzten Lebensphase.
„Wenn man mit dem nahenden Lebensende eines Angehörigen konfrontiert ist, wissen die wenigsten, wie man mit dieser beklemmenden Situation umgehen soll. Doch Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die insbesondere im Familien- und Freundeskreis möglich ist“, sagt Oberärztin Christina Grebe, die Leiterin der Palliativstation am Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck.
Kurs ermutigt und vermittelt Wissen
Das Klinikum bietet erstmals als Netzwerkpartner von Letzte Hilfe Österreich einen „Letzte Hilfe Kurs“ für Erwachsene an. Dieser richtet sich an alle, die sich Wissen und Fähigkeiten für das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen aneignen möchten. Die Teilnehmer werden dabei ermutigt, für ihre Lieben in der letzten Phase des Lebens da zu sein.
Der vierstündige Kurs, der am Nachmittag des 19. Juli stattfindet, ist in vier Module unterteilt. „Im ersten Teil sprechen wir über das Sterben als Teil unseres Lebens, dann über Vorsorgemöglichkeiten wie beispielsweise die Patientenverfügung. Wir informieren über Symptome und wie es gelingt, das Leiden zu lindern. Am Ende unseres Kurses zeigen wir Möglichkeiten auf, wie der Abschied von einem lieben Menschen für alle gut und menschlich gestaltet werden kann“, verrät Grebe.
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