Josef Bichl Weltmeister in der Klasse 75-79 in Trento
OTTNANG. Rennradfahrer Josef Bichl, 2021 Doppelweltmeister im Zeitfahren und Straße, konnte heuer im Zeitfahren in Ermangelung eines wettbewerbsfähigen Zeitfahrrades „nur“ den sechsten Platz in seiner Kategorie M75-79 erreichen. Am Sonntag verteidigte er aber bei der UCI Radweltmeisterschaft für Senioren in Trento (Italien) mit einem beeindruckenden Vorsprung von fast sieben Minuten im Straßenrennen seinen Titel in dieser Disziplin.
Die Strecke war extrem schwierig. Auf 88 Kilometern war der „Trienter Riese“, der Monte Bondone, ein berüchtigter Pass, den man vom Giro d'Italia kennt, eineinhalb Mal, mit über 2.200 Höhenmetern und bis zu 15 Prozent Steigung, zu bezwingen.
Rund 2.000 Teilnehmer aus 56 Nationen, von Chile über Bolivien, bis Japan und Kanada waren am Start. Und natürlich alle großen Radnationen Europas, wozu mittlerweile im Seniorenbereich auch Österreich, nicht zuletzt dank dem Crataegutt Seniors Racing Team, zu zählen ist. Das Team (67 bis 82 Jahre) konnte bei der UCI-Radweltmeisterschaft auch heuer wieder einige Medaillen einfahren. Josef Bichl verteidigte seinen WM-Titel vom Vorjahr beim Straßenrennen souverän. Herbert Lackner (Niederösterreich) fuhr Silber im Zeitfahren und Bronze im Straßenrennen ein, während Johann Taucher (Steiermark) Bronze im Straßenrennen erzielte.
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