Solo gegen Wind und Wellen: Einhand um den Attersee
ATTERSEE. Bereits zum dritten Mal findet am Samstag, 16. August, die außergewöhnliche Regatte „Around Alone Attersee“ statt, bei der Segler ganz alleine gegen Wind und Wellen kämpfen.
Wenn die Segler bei der „Around Alone Attersee“ an den Start gehen, zählt jede Entscheidung allein – keine Ausreden, keine Diskussionen, und niemand sonst trägt die Verantwortung für einen Fehler. Das außergewöhnliche Regatta-Format geht bereits in die dritte Runde und stellt eine besondere Herausforderung dar: Den Attersee solo zu umrunden, auf Booten, die normalerweise eine mehrköpfige Crew brauchen.
Der Kurs startet vor dem Union-Yacht-Club Attersee, führt über die Wetterbojen bei Stockwinkel und Kammer und endet wieder am Ausgangspunkt. Bei guten Windverhältnissen schafft man die rund 25 Kilometer lange Strecke in etwa zweieinhalb Stunden, bei Flaute kann es deutlich länger dauern. Dank GPS-Tracking können Zuschauer das spannende Rennen live vom Ufer aus verfolgen. Teilnehmen dürfen nur unkenterbare Kielboote, und für alle Segler besteht Schwimmwestenpflicht.
Letztes Jahr erreichte Harald Schuh mit seiner Esse 850 als erstes Boot das Ziel – in 3 Stunden und 40 Minuten. Doch schnell allein reicht nicht: Um die unterschiedlichen Bootstypen fair zu bewerten, werden die Zeiten mittels Yardstick korrigiert. So gewann Martin Mayrhofer auf einer a27, der als drittes Boot ins Ziel kam, aber nach berechneter Zeit einen Vorsprung von rund fünf Minuten auf den Erstankommenden hatte.
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