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Junge ÖVP stellt neue Kampagne vor und will Jugend in den Gemeinderat bringen

Karin Seyringer, 07.05.2015 16:00

BEZIRK/OÖ. Ihre neue Kampagne „Hier und Jetzt! Wir. Wer sonst.“ hat die Junge ÖVP (JVP) Oberösterreich präsentiert. Im Bezirk Vöcklabruck will die JVP in jeder Gemeinde einen Gemeindrat unter 25 Jahren stellen.
 

  1 / 2   Bezirksobmann Haselbruner, Bundesobmann-Stellvertreter Asdin El Habbassi und Landesobfrau-Stellvertreter Weilbuchner mit einem der neuen Kampagnensujets.
„Hier und Jetzt! Wir. Wer sonst.“ Mit diesem Slogan will sich die JVP in den nächsten Monaten bemerkbar machen. Die JVP stellt in ihre neue Kampagne das einzelne Mitglied in den Mittelpunkt. Über 17.000 Mitglieder, davon 2.000 Funktionäre hat die JVP oberösterreichweit momentan. „Sie beweisen jeden Tag, dass es den Jungen nicht egal ist, was die Politik entscheidet. Wir  möchten zeigen, dass es uns in der JVP darum geht, was im Hier und Jetzt passiert. Es ist wichtig, dass sich die  Politik jetzt um die Anliegen junger Menschen annimmt und nicht erst in einigen Jahren“, so Landesobfrau Helena Kirchmayr.   Fünf Hauptthemen   Mit der neuen Kampagne konzentriert sich die JVP auf fünf Themenbereiche. Das Image der Lehre, die Förderung von Talenten und dahingehend die Adaptierung des Bildungssystems, den Ausbau des Breitbandinternets auch in ländlichen Gebieten, die Erleichterung von Wohnraumschaffung für junge Menschen und Jungfamilien und die Einführung von Studententickets.   “Leider hat der Lehrberuf nicht überall einen guten Ruf. Es muss bei den Eltern und bei den Jugendlichen das Bewusstsein geschaffen werden, das Lehre eine Perspektive schafft“, so Landesobfrau-Stellvertreter Gerald Weilbuchner. Die JVP fordert eine Mindestlehrlingsentschädigung von 500 Euro, die Forcierung von Modellen wie „Lehre mit Matura“ und die Übernahme der Internatskosten durch die Betriebe.   Ein Hin zu den Talenten sieht die JVP möglich, indem das Bildungssystem entsprechend adaptiert wird, durch ein System dass auf die Talente eingeht und nicht die Schwächen hervorhebt. Die Förderung müsse bereits im Kindergarten beginnen. Die JVP fordert die Einführung einer modularen Oberstufe. Um jedem sowohl in der Arbeit, als auch in der Ausbildung und im Privaten schnelles Internet zu ermöglichen, wird der Ausbau des Breitbandinternets gefordert, auch im ländlichen Raum. Zudem setzt man sich für den Ausbei von WLAN an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmittel ein.   “Gerade junge Menschen und speziell Jungfamilien brauchen die Chance auf Eigenum beim Wohnen“, so Weilbuchner. Erreicht werden soll dass durch den Entfall der Grundbuchgebühr für Jungfamilien, die Befreiung von Grunderwerbssteuer für Jungfamilien, Förderung von Miet-Kauf-Modellen und den Erlass der Mietvertragsgebühr für unter 35-jährige.   Öffis für Studenten leistbar gestalten   Seit 2013 gibt es in Oberösterreich das Jugendticket Netz für Schüler und Lehrlinge - Studenten sollen nicht aussen vor gelassen werden, so von der JVP. „Trotz angespannter finanzieller Lage versuchen wir weiter, ein Studententicket zu bekommen. Nicht nur um junge Leute zu unterstützen, sondern auch um öffentliche Verkehrsmittel zu attraktivieren.   Gerade auch der JVP Bezirk Vöcklabruck ist die Förderung des Semestertickets für Studenten ein Anliegen. Das Jugendticket für Schüler und Lehrling hat im Bezirk Vöcklabruck großen Erfolg: 2.865 Jugendliche aus dem Bezirk nutzen es.   Die JVP Vöcklabruck hofft dabei auf die Gemeinden im Bezirk, mit einem Zuschuss von 75 Euro pro Semester. „Das ist eine Win-Win Situation für die Studierenden und die Gemeinden“, so JVP-Bezirksobmann Andreas Haselbruner. „Um Förderungen von der Studentenstadt zu bekommen, muss man seinen Hauptwohnsitz dorthin verlegen. Den Gemeinden geht damit die Bedarfszuweisung verloren. Der finanzielle Verlust entspricht rund dem zehnfachen der Höhe des Zuschusses von 75 Euro“, so Haselbruner. In einigen Gemeinden im Bezirk Vöcklabruck ist diese Förderung bereits umgesetzt worden. „In Neukirchen zum Beispiel - da wird sie in der Gemeindewährung NEUKI ausbezahlt“, so Haselbruner.   Neben dem Semesterticket setzt sich die Bezirks-JVP  für ein bezirksweites Gutscheinsystem ein, um Jugendlichen eine leistbare Möglichkeit zu geben, zu Veranstaltungen zu bekommen. „Die momentanen Kosten für eine Taxifahrt sind kaum leistbar“, so Haselbruner und verweist auf ein System, dass in der Gemeinde Seewalchen bereits läuft. Hier werden Gutscheine von der Gemeinde ausgegeben, die bei ortsnahen Taxiunternehmen einglöst werden können.   Jugend in den Gemeinderat Das wichtigste politische Ziel, das sich die Bezirks-JVP gesetzt hat, ist das nach den Wahlen in jender der 52 Gemeinden mindestens ein junger Gemeinderat unter 25 Jahren zu finden ist. Für Haselbruner ein realistisches Ziel. „Wir sind in 27 Gemeinden mit einer Ortsgruppe vertreten und zählen im Bezirk insgesamt 640 Mitglieder“, so Haselbruner. „Es ist wichtig, dass die Jungen in ihrer Heimatgemeinde mitreden und mitentscheiden können“.  

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