„Entsorgung wird nicht einfacher, sondern im Gegenteil immer teurer“

Mit dieser Rücklage sind die laufenden und zukünftigen Neubauten der Altstoffsammelzentren möglich. In Bau befindet sich derzeit das ASZ Schwanenstadt. Es wird ab 7. Oktober wieder geöffnet sein. Alle Alt- und Pro-blemstoffe, Verpackungen und so weiter können vorübergehend im ASZ Attnang-Puchheim/Redlham entsorgt werden. Nur der Grün- und Strauchschnitt ist nach wie vor im ASZ Schwanenstadt abzugeben (Freitag, 14 bis 18 Uhr; Samstag, 9 bis 12 Uhr). Für den Neubau des ASZ Vöcklabruck samt BAV-Büro liegen die Pläne am Tisch. „Es wird knapp über zwei Millionen Euro kosten“, so Bürgermeister und BAV-Vorsitzender Herbert Brunsteiner. Das Grundstück befindet sich gegenüber der Don Bosco Schule. Eine Eröffnung ist für 2020 geplant. Und in den nächsten Jahren sind auch Neubauten der ASZ Seewalchen, Ampflwang und Frankenmarkt vorgesehen. „Das ASZ Seewalchen sollte bis 2021 abgeschlossen sein, in diesem Jahr sollte dann mit dem Bau des ASZ Ampflwang begonnen werden“, so Brunsteiner.

Die Entsorgungswirtschaft werde durch verschiedene Verordnungen und Gesetze nicht einfacher, sondern im Gegenteil immer teurer. Als Beispiel nennt Brunsteiner die Kosten der Entsorgung des Bauschutts, die in die Höhe geschnellt seien, sowie das Altholz, das nachsortiert werde. Kostensteigerungen gebe es auch bei der Biotonne und beim Grün- und Strauchschnitt.

Verringert werden konnten die Kosten der sperrigen Abfälle, und zwar mit Hilfe der genaueren Trennung und Verlagerung zu der kostengünstigeren Ersatzbrennstoffe-Fraktion. Die Gesamtmenge bei den sperrigen Abfällen konnte in den vergangenen fünf Jahren um 1.000 Tonnen verringert werden. Dies bedeutet eine Ersparnis von rund 185.000 Euro. Starke Einbrüche und somit auch Mindereinnahmen in der Höhe von 195.000 Euro ergaben sich bei der öffentlichen Papiersammlung. Dieser Rückgang ist auf den Preisverfall, aufgrund von großen Papiermengen am Markt, zurückzuführen.