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Sozialistische Jugend: Frauen halten Gesellschaft am Laufen

Wolfgang Macherhammer, 20.03.2021 07:55

WOLFSEGG/H. Ortsgruppen der Sozialistischen Jugend (SJ) machten in vielen Teilen Oberösterreichs auf den internationalen Frauentag aufmerksam. Egal ob an der Supermarktkasse oder in der Pflege: Frauen verdienen mehr Anerkennung.  

Aktion am Vöcklabrucker Stadtplatz Foto: SJ
Aktion am Vöcklabrucker Stadtplatz Foto: SJ

„Die Corona-Krise verdeutlicht, dass Frauen unsere Gesellschaft am Laufen halten“, erklärt Eva Reiter, Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend OÖ. Im Gesundheits- und Sozialwesen, sowie auch im Einzelhandel arbeiten überwiegend Frauen. Es sind also Frauen, die während der Krise an vorderster Front arbeiten. Neben der Lohnarbeit müssen Frauen aber auch unzählige unbezahlte Tätigkeiten verrichten. „Es darf nicht als selbstverständlich hingenommen werden, dass Frauen einfach zusätzlich zu ihrer bezahlten Arbeit auch noch Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen unter einen Hut bringen müssen“.

Auch an der Frauenpolitik der Regierung übt Reiter Kritik: „Frauen müssen immer da einspringen, wo die Regierung komplett versagt!“ So wurde monatelang verabsäumt entsprechende Lösungen für Bildungseinrichtungen zu finden, die für die Planungssicherheit von Eltern massiv wichtig wären. „Es darf nicht sein – dass Frauen für das Versagen der Regierung bezahlen müssen“, kritisiert Reiter.

„Zum Beginn der Pandemie vor einem Jahr hat man den vorwiegend weiblichen Gesundheitspersonal noch aus dem Fenster beklatscht“, sagt Ramona Papst, Aktivistin der SJ Wolfsegg. „Doch die versprochenen Prämien wurden bis heute nicht bezahlt. Die Ankündigungen nach besseren Arbeitsbedingungen wurden ebenfalls nicht umgesetzt. Für uns ist klar: Applaus zahlt keine Miete und deshalb braucht es endlich bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für alle Frauen“, so Papst abschließend.


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