Lenzing begrüßt klare Positionierung der EU-Kommission im Kampf gegen Plastikmüll
LENZING. Die Lenzing Gruppe begrüßt den Erlass der Leitlinien zur Umsetzung der Einwegkunststoffrichtlinie (EU) 2019/9041. Die EU-Kommission präzisiert darin, welche Produkte in den Anwendungsbereich der Richtlinie fallen, und sorgt damit für Klarheit im gemeinsamen Kampf der EU-Mitgliedsstaaten gegen die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle.
„Die Verschmutzung der Umwelt – insbesondere der Meere – ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Insofern begrüßen wir die Maßnahmen der EU, um den Verbrauch von bestimmten Einwegkunststoffprodukten zu reduzieren und den Übergang zu echten Kreislaufmodellen zu fördern“, sagt Robert van de Kerkhof, Mitglied des Vorstandes der Lenzing Gruppe: „Lenzing investiert seit vielen Jahren in die Entwicklung von nachhaltigen und innovativen Lösungen für die Textil- und Vliesstoffbranchen und wird auch in Zukunft intensiv daran arbeiten, eine systemische Veränderung in Richtung Kreislaufwirtschaft zu erzielen.“
Vorreiterrolle
Lenzing ist mit ihren ambitionierten Nachhaltigkeitszielen Vorreiterin der produzierenden Industrie und insbesondere der Faserindustrie. Die Investitionen, die das Unternehmen zur Entwicklung nachhaltiger Innovationen, aber auch zur Umsetzung der Klimaziele in Richtung CO2-Neutralität tätigt, stärken nicht nur die Marktposition und erhöhen den Shareholder-Value, sondern schaffen auch kontinuierlich neue Arbeitsplätze.
Einheitliche Kennzeichnungsvorschriften
Die Einwegkunststoffrichtlinie sieht ab 3. Juli auch einheitliche Kennzeichnungsvorschriften für bestimmte Produkte auf der Verpackung oder auf dem Produkt selbst vor. Darunter fallen etwa Damenhygiene-Produkte und Feuchttücher für Körper- und Haushaltspflege, die Kunststoffe enthalten. „Das Thema Hygiene nimmt einen immer höheren Stellenwert ein und ist gerade unter den gegebenen epidemischen Zuständen ein Gebot der Stunde. Bei aller Sorge um die Gesundheit dürfen wir aber nicht auf unsere Umwelt vergessen“, sagt Jürgen Eizinger, Vice President Global Nonwovens Business bei Lenzing: „Die Einwegkunststoffrichtlinie der EU ermöglicht Konsumenten eine bewusstere Kaufentscheidung. Daher begrüßen wir diese Richtlinie und die Leitlinien, die Klarheit schaffen. Lenzing bietet mit ihren VEOCEL™ Fasern schon heute eine natürliche Lösung für das Problem der globalen Plastikverschmutzung und erweitert ihre Kapazitäten für holzbasierte Spezialfasern stetig, um die Entwicklung nachhaltiger Feuchttücher und Hygieneartikel zu fördern.“
Konsumenten wollen nachhaltige Hygieneprodukte
Lenzing gibt Konsumenten bereits jetzt eine deutliche Orientierungshilfe bei ihren Kaufentscheidungen: Produkte, die das Logo der Marke VEOCEL™ auf der Verpackung tragen, folgen strengen Zertifizierungskriterien. Konsumenten haben damit die Gewissheit, dass diese biologisch abbaubares, cellulosisches Material enthalten. Eine im Oktober 2019 durchgeführte Marketagent Umfrage aus dem deutschsprachigen Raum belegt, dass neun von zehn Konsumenten ihr Kaufverhalten bei Feuchttüchern sofort ändern würden, sollte sich herausstellen, dass ihr aktuelles Produkt Kunststoff enthält. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass sich mit Inkrafttreten der Kennzeichnungspflicht für Einwegkunststoffartikel eine neue Marktdynamik entwickelt. Weltweit werden laut einer Smithers Studie jährlich rund 500.000 Tonnen erdölbasierte Fasern für die Produktion von Feuchttüchern eingesetzt.
#ItsInOurHands – Initiative für mehr Bewusstsein und Transparenz
Mit ihrer Umweltinitiative #ItsInOurHands unterstützt Lenzing gemeinsam mit ihren Partnern seit Ende 2019 eine Bewegung, um mehr Bewusstsein und Transparenz für Materialien in Feuchttüchern zu schaffen. Eine Online-Plattform sowie eine engagierte Community stärken das Bewusstsein von Herstellern und Verbrauchern und treiben dadurch nachhaltige Alternativen voran. Mehr dazu unter www.itsinourhands.com
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden