Pensionistenverband fordert sofortige Pensionsanpassung
VÖCKLABRUCK. Ein Ende der Inflation ist nicht in Sicht. „Das können Österreichs Pensionisten nicht mehr länger finanzieren! Hier droht eine Welle der Verarmung“, betonen Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) und der oö. Landespräsident des PVÖ, Heinz Hillinger. PVÖ Bezirksvorsitzende Getraud Eisterer und Barbara Winkelbauer schließen sich dieser Warnung an.
„Wenn die Pensionen jetzt um fünf Prozent angepasst werden, würde das einem in einer 1.300 Euro-Pension 50 Euro netto im Monat zusätzlich bringen. Das ist jetzt notwendig, dafür setzt sich der Pensionistenverband mit voller Kraft ein!“, so Kostelka und Hillinger unisono. Beide erinnern daran, dass es in Zeiten extremer Teuerung bereits ähnliche Maßnahmen gab. Gertraud Eisterer und Barbara Winkelbauer betonen: „Auch in unseren Ortsgruppen merken wir, dass es für Mitglieder immer schwieriger wird, mit der Pension auszukommen. Auch zu unseren Sozialsprechtagen kommen deutlich mehr Menschen, als noch vor einem Jahr. Das alles zeigt uns, dass die Einzelmaßnahmen nicht der richtige Weg sind. Wir Pensionisten brauchen und verdienen uns eine Pension, von der wir leben können. Daher muss jetzt eine Pensionserhöhung kommen. Wir wollen keine Millionen, wir wollen essen, heizen, wohnen!“ Und im Hinblick auf die Pensionsverhandlungen im Herbst betonen Eisterer und Winkelbauer: „Der Pensionsanpassungs-Paragraf, der die rückwirkende Abgeltung der Inflation bei den Pensionen zum Inhalt hat, gilt und kann nicht außer Kraft gesetzt werden. Gesetze, die Armut verhindern, die unseren Sozialstaat ausmachen, müssen immer gelten! Auch und gerade in schwierigen Zeiten. Daher braucht es die volle Inflationsanpassung im Herbst und nicht weniger.“
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