Spatenstich für das neue Gemeindezentrum in Zell am Pettenfirst
ZELL AM PETTENFIRST. Mit dem Baubeginn für das neue Gemeindezentrum beginnt nun eine neue Ära für die Ortsmitte.
Nach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten war es am 6. Oktober so weit: Mit dem Spatenstich für das neue Gemeindezentrum im Ortskern wird das Zentrum der Gemeinde Zell sichtbar neu entwickelt. Auf 820 Quadratmeter Nettoraumfläche finden darin nicht nur Kommunalpolitik und Verwaltung, sondern auch Pfarre und Musikverein moderne Räumlichkeiten vor. Geplante Fertigstellung ist November 2024.
Esche bleibt stehen
Die Gemeinde stellte dem Bauvorhaben einen geladenen Architekturwettbewerb voran, aus dem der Entwurf des Architekturbüros Schneider Lengauer Pühringer Architekten aus Neumarkt im Mühlkreis als Sieger hervorging. Die Lösung überzeugte, weil der zweigeschoßige Baukörper sich zugleich selbstbewusst und zurückhaltend in die Situation des Ortskerns einfügt, ohne der dominanten Pfarrkirche den Rang streitig zu machen. Das Gebäude passt sich der Hangneigung an und lässt Platz für die beeindruckende, seit vielen Jahrzehnten hier wurzelnde Esche, die Schatten spendender Teil des Gesamtensembles bleibt.
Photovoltaik-Anlage am Dach
Der nicht unterkellerte Baukörper besteht aus einem Erdgeschoß in Massivbauweise, in dem sich die Büros der Gemeindeverwaltung, Sanitär-, Archiv- und Technikräume sowie ein teilbarer Sitzungssaal befinden. Das Obergeschoß ist als konstruktiver Holzbau ausgeführt, hier teilen sich Pfarre und Musikverein die Räume – Proberaum, Archiv- und Besprechungszimmer. Auf dem flach geneigten Pultdach versorgt eine Photovoltaik-Anlage das Gebäude mit Strom, eine Luft-Wärmepumpe beheizt es. Südseitig folgt die Gebäudekante mit einem leichten Knick dem Straßenverlauf. Auffällig ist die grau getönte Fassade mit ebenso gefärbten vertikalen Holzlamellen. Sie verleiht dem Gemeindezentrum eine markante Präsenz.
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