Angespannte Finanzlage macht Projekte nicht einfacher
OBERWANG. Die finanzielle Situation ist, wie in vielen anderen Gemeinden, auch in Oberwang angespannt. Rücklagen müssen aufgelöst werden, um im Budget auf eine schwarze Null zu kommen. Für anstehende Investitionen gibt es wenig Geld. Projekte gibt es dennoch, die Gemeinde muss ja auch in die Zukunft blicken.
Bürgermeister Matthias Hausleithner (ÖVP) hat in einem Gespräch mit Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sozusagen auf höchster Ebene auf die zunehmend schwierige Finanzlage in den Gemeinden hingewiesen. Vielerorts gehe sich die Rechnung nicht mehr aus. Fünf Prozent mehr an Ertragsanteilen (Zahlungen von Bund und Land an die Gemeinden) stünden zehn Prozent mehr an laufenden Kosten gegenüber. Die Gemeinden müssten entlastet werden. 240.000 Euro Abgang schlagen in Oberwang alleine beim Kindergarten, der Krabbelstube und der Nachmittagsbetreuung in der Volksschule zu Buche. Betriebsansiedlungen wie jene von Red Bull im Ortsteil Radau und damit verbunden mehr Kommunalsteuer sind da ein Segen. An die zwei Hektar Betriebsbaugebiet stehen noch zur Verfügung. Die Infrastruktur ist sehr gut. Immerhin 20.000 Euro kostet die Sanierung des Kriegerdenkmals. Heuer sind Photovoltaikanlagen am Gemeindeamt und am FF-Haus geplant. Nach der E-Tankstelle beim Spar soll heuer eine zweite derartige Ladestation im Bereich Schule/Kirche kommen. Dazu können Förderungen lukriert werden. Heuer will man in Oberwang auch eine nachvollziehbare Beschilderung beziehungsweise Hausnummernvergabe umsetzen. Eine nicht geplante Investition hat sich 2023 durch den Kauf des ehemaligen Spar im Ortszentrum und die dortige Etablierung eines Vereinsheimes ergeben. Gekauft wurde auch Grundfläche für die Volksschulerweiterung, die 2027/28 vorgesehen ist. Und gegenüber dem Gemeindeamt ist ein geförderter Wohnbau geplant. Eventuell mit der GSG soll hier leistbares Wohnen realisiert werden. „Wohnen und Arbeiten daheim ist sehr wichtig und ein Mehrwert für jede Familie“, ist Bürgermeister Hausleithner überzeugt. Auch Feiern stehen 2024 an: Am 7. Juni wird das erweiterte, generalsanierte FF-Haus in Oberaschau eröffnet und beim europäischen Schützenfest in Mondsee von 29. August bis 1. September spielt natürlich auch der Schützenverein Oberwang eine tragende Rolle.
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