LENZING. Auch wenn sich die finanzstarke Marktgemeinde Lenzing zunehmend schwerer tut, das Budget auszugleichen, hat man Projekte in der Pipeline, die für eine gute und gedeihliche Entwicklung der Marktgemeinde entscheidend sind, wie Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber (SPÖ) im Tips-Gespräch betont.
Tips: Die Pläne rund um das Hallenbad nehmen Gestalt an. Können Sie dazu etwas Näheres sagen?
Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber: Mit einer Einigkeit über die Fraktionen hinweg wurde die Sanierungsfreigabe zurückgezogen. Wir wollen einen Neubau. Ein anerkannter Sachgutachter hat beim Hallenbad gleichsam in die Tiefe geschaut und empfohlen, wegen der schlechten Substanz des Gebäudes hier keinen Cent mehr hineinzustecken. Nachdem auch der Stand der Technik nicht mehr gegeben ist, wird das Hallenbad samt Sauna am bestehenden Standort neu gebaut. Eine Studie gibt es bereits, ein Architektenwettbewerb wird kommen. Seit Ende November liegen die Vorentwurfspläne, die getrennte Becken vorsehen, beim Land OÖ und werden auf Förderbarkeit geprüft. Es ist bei einem Projekt dieser Größe natürlich unumgänglich, die entsprechenden Zuschüsse zu lukrieren. Das Hallenbad ist derzeit nur für Schulen und die Kurse der Wasserrettung geöffnet, die Sauna ist überhaupt geschlossen. Die Leute freuen sich schon sehr darauf, wenn es diese Angebote bei uns wieder gibt.
Tips: Wie steht es um den Plan, das Ortszentrum weiter zu stärken?
Bürgermeister Vogtenhuber: Ein nächster Schritt zur Zentrumsstärkung ist das geplante Wohn- und Gesundheitshaus am Standort altes Gemeindeamt. Dabei handelt es sich um ein ortsnahes Versorgungszentrum. Es geht darum, die Bewohner abzusichern und ärztliche Unterstützung zu geben. Die Gemeinde arbeitet diesbezüglich mit einem Projektmanager zusammen. Die GSG soll der Partner sein. Mehrere Ärzte sollen hier situiert werden, es wird eruiert, in welchen Richtungen. Es soll eine Projektmappe erstellt werden. Zur weiteren Gestaltung des Ortszentrums beziehungsweise des Hauptplatzes wird es eine öffentliche Präsentation geben.
Tips: Was tut sich sonst in der Marktgemeinde, was ist geplant?
Bürgermeister Vogtenhuber: Die Bäume am Friedhofsweg entlang der Kammererbahn stellen eine Gefahr dar. Einer ist unlängst in die Oberleitung gefallen. Alle Bäume einer gewissen Größe müssen aus Sicherheitsgründen im Bereich 30 Meter von den Gleisen in Richtung Hang entfernt werden. Von 11. bis 15. März ist der Weg aufgrund dieser Schlägerungsarbeiten, die auf Kosten der ÖBB gehen, gesperrt. Auch der Zugang zum Ager-Ufer-Weg bei der Raudaschlmühle wird neu gestaltet. Er muss verkehrstechnisch sicherer gemacht und aufgrund der gegebenen Situation in den Hang gebaut werden. Auf einer kleinen Aussichtsplattform wird es Informationen zur hier früher betriebenen Flößerei geben. Zum Budget: Der Voranschlag ist ausgeglichen, aber es wird immer enger, auch für eine finanzkräftige Gemeinde wie uns. Wie andernorts stehen den steigenden Ausgaben stagnierende Einnahmen gegenüber.
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