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Insolvenzantrag: Vöcklabrucker GenussPabst GmbH ist pleite

Thomas Leitner, 19.02.2024 14:45

VÖCKLABRUCK. Am Landesgericht Wels wurde soeben die Insolvenz über den Vöcklabrucker Fleischerei- und Nachtlokalbetreiber, der GenussPabst GmbH eröffnet. Die Passiva belaufen sich auf rund 1,226 Millionen Euro. Betroffen sind 13 Dienstnehmer und 50 Gläubiger. 

(Foto: stock.adobe.com/playstuff)
(Foto: stock.adobe.com/playstuff)

Laut dem eigenen Insolvenzantrag liegen die Ursachen der Zahlungsunfähigkeit darin, dass bereits bei der Unternehmensgründung strategische Fehlentscheidungen getroffen wurden, indem „auf zu vielen Hochzeiten getanzt“ wurde.

Neben dem Kerngeschäft der Fleischhauerei wurde auch die zur Verfügungstellung eines Caterings für Großveranstaltungen, die Direktzustellung von Mittagsmenüs an Konsumenten und der Betrieb eines Nachtlokales durchgeführt.

Das breite Betätigungsfeld konnte nur mit einem dementsprechenden hohen Personalaufwand betrieben werden. Die ursprüngliche Geschäftsidee des Unternehmens (die Verarbeitung und Direktzustellung von Fleischprodukten an den Endkunden) führte zu keinem Alleinstellungsmerkmal am Markt.

Hinzu kam das zunehmend zurückhaltende Konsumverhalten der Endkunden. Die Wochen vor Weihnachten 2023 konnte zwar ein Turnaround geschafft werden, allerdings hatten die zuletzt angehäuften Verbindlichkeiten ein Volumen erreicht, welches schlussendlich nicht mehr zu bewältigen war.

Laut Insolvenzantrag sind ein erhebliches Anlagevermögen und einige Wohnungen im Eigentum der Schuldnerin. Die Werthaltigkeit dieses Vermögens wird vom Insolvenzverwalter zu prüfen sein.

Man bietet seinen Gläubigern einen 20 prozentigen Sanierungsplan, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme dieses Sanierungsplanes.

Der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Thomas Herzog, wird prüfen, ob die Fortführung ohne weitere Verluste für die Gläubiger gewährleistet werden kann.


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