Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck feiert 20-jähriges Jubiläum
VÖCKLABRUCK. Nach nur drei Tagen Übersiedelungszeit hat das neu errichtete Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck (damals Landeskrankenhaus Vöcklabruck) am 10. Oktober 2004 seinen Betrieb aufgenommen. Das auf der grünen Wiese zur Gänze neu errichtete Gebäude galt lange Zeit als eines der modernsten Spitäler Europas.
Am 10. Oktober 2004 nahm das neu errichtete Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, früher bekannt als Landeskrankenhaus Vöcklabruck, nach einer beeindruckend kurzen Übersiedelungszeit von nur drei Tagen seinen Betrieb auf. Zwei Jahrzehnte später gehört das Klinikum weiterhin zu den modernsten Einrichtungen, die medizinische und pflegerische Spitzenleistungen auf höchstem Niveau erbringen.
Der erste Spatenstich für das neue Krankenhaus erfolgte am 22. März 2000, und nach vier Jahren intensiver Bauarbeiten wurde es planmäßig unter großem öffentlichen Interesse eröffnet. Der Altbau wurde zwei Jahre später größtenteils abgerissen. Mit Errichtungskosten von 344 Millionen Euro war das Klinikum ein zentraler Bestandteil einer umfassenden Modernisierungsoffensive in den oberösterreichischen Krankenhäusern. Das neue Gebäude brachte zahlreiche strukturelle und qualitative Verbesserungen, darunter eine Erweiterung des medizinischen Angebots und eine Erhöhung der Behandlungskapazitäten.
Zu den neu etablierten Fachbereichen zählen die Pulmologie, Neurologie und Psychiatrie. Darüber hinaus wurden ein medizinisches Ausbildungszentrum, die Rot-Kreuz-Zentrale des Bezirks, ein EDV-Kompetenzzentrum und eine Tiefgarage errichtet.
In den letzten Jahren wurden wesentliche Erweiterungen realisiert: 2008 entstand das Strahlenzentrum mit den Instituten für Nuklearmedizin und Radiotherapie, 2015 wurde das Brustzentrum etabliert, und 2021 kam ein Bereich für Kinder- und Jugendpsychosomatik sowie -psychiatrie hinzu.
Neubau stärkt regionale Versorgung
„Der Bau des Spitals vor 20 Jahren war und ist ein klares Bekenntnis für eine dezentrale Verankerung einer breiten und umfassenden Gesundheitsversorgung abseits der Ballungszentren. Für uns, als Gesundheitsholding, ist dieses Bekenntnis heute ein klarer Auftrag, den wir durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung auch gerne in die Zukunft tragen. Dafür stehen uns bestens ausgebildete und hoch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenster Berufsgruppen zur Verfügung, denen mein besonderer Dank gilt“, sagt Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding.
Die Meilensteine
- 2006: Eröffnung Palliativstation
- 2007: Eröffnung dreigeschossige Tiefgarage und Rechenzentrum
- 2008: Eröffnung Strahlenzentrum
- 2011: Eröffnung der neuen Stroke Unit
- 2014: Zusammenführung der Standorte Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck zum Salzkammergut Klinikum
- 2015: Eröffnung des Brustzentrums Salzkammergut und 1. Einsatz des neuen Da-Vinci-Operationsroboters
- 2017: Inbetriebnahme eines zweiten MRT (Magnetresonanztomographen)
- 2018: Einführung der ganzjährigen Kinderbetreuung am SK Vöcklabruck in Kooperation mit dem Verein „Aktion Tagesmütter OÖ“
- 2021: Eröffnung eines Zubaus, in dem die Dialysestation, Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/–somatik sowie die Werkstätte für Medizin- und Haustechnik untergebracht sind. Modernisierung der Laborstraße
- 2022: Erweiterung der Zentralen Ambulanten Erstaufnahme (ZAE)
- 2023: Auszeichnung als erstes Krankenhaus Österreichs mit dem ERAS-Zertifikat, einem speziellen Behandlungskonzept, das die Heilung nach Operationen beschleunigt
- 2024: Inbetriebnahme zweier neuer Linearbeschleuniger für die Krebsbehandlung
- Im Jahr 2025 wird ein weiteres CT-Gerät in Betrieb gehen - es soll der besseren Diagnostik und auch Therapieplanung für die Patienten dienen
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