Nationalratswahl: FPÖ auch im Bezirk Vöcklabruck deutlich voran
VÖCKLABRUCK. Das vorläufige Ergebnis der Nationalratswahl 2024 steht fest. Der nationale FPÖ-Stimmenzuwachs spiegelt sich auch im Bezirk Vöcklabruck wider.
Die Wahlbeteiligung im Bezirk lag bei 76,95 Prozent. Das Ergebnis: Die FPÖ kam auf 31,77 Prozentpunkte, das ist um 13,81 Prozent mehr als bei der Nationalratswahl 2019. Zweitstärkste Fraktion ist die ÖVP mit 26,47 Prozentpunkten (-11,91 Prozent). Auf dem dritten Rang folgt die SPÖ mit 19,07 Prozentpunkten (-1,09). Die Grünen erreichten 8 Prozentpunkte (-5,63) und die NEOS 8,16 Prozentpunkte (+0,96). In der Bezirkshauptstadt Vöcklabruck gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen der drei großen Parteien: FPÖ 25,14 Prozentpunkt, SPÖ 24,75 Prozentpunkt und ÖVP 22,36 Prozentpunkte. Die Grünen kamen auf 11,52 Prozentpunkte, die NEOS auf 9,57 Prozentpunkte.
Tips holte Stellungnahmen der regionalen Kandidaten ein: Gerhard Kaniak (FPÖ): „Die FPÖ hat nach vorläufigen Daten im Bezirk ein historisches Ergebnis erreicht. Dies zeigt sowohl den großen Wunsch nach einer neuen, freiheitlich geführten Regierung, wie auch die Sorgen und Ängste der Menschen, welche sich durch die Schwarz-Grüne Regierung nicht vertreten sehen. Immer wieder wurden in den Gesprächen mit den Bürgern die Teuerung und die Herausforderungen durch Migration als zentrale Themen genannt. Jetzt gilt es, mit diesem Rückenwind die Zukunft unseres Landes aktiv zu gestalten und spürbare Verbesserungen zu erzielen. Wir Freiheitliche sind bereit, diesen Wählerauftrag anzunehmen und Regierungsverantwortung für ein besseres Österreich zu übernehmen.“
Manuela Gschwandtner (ÖVP): „Wir sind gerannt und haben mit vielen Leuten geredet. Leider ist uns Platz eins nicht gelungen. Danke an alle ÖVP-Wähler und für die Vorzugsstimmen. Nun ist der Bundespräsident am Wort und man wird sehen, welche Konstellationen sich ergeben. Wir werden jedenfalls ein Auge darauf werfen, wie der Erstplatzierte mit den Themen EU, Verfassung etc. umgeht.“
Stephan Pentecker (SPÖ): „Das ist keine leichte Situation, das Ergebnis ist enttäuschend. Es ist schwierig, gegen den Bundestrend anzukämpfen. Wir werden uns anschauen, was das Vorzugsstimmenergebnis bringt. Wir haben uns als Team im Bezirk neu aufgestellt und es gibt noch viel Aufbauarbeit, auch strukturell, zu erledigen.“
Sonja Pickardt-Kröpfel (Grüne): „Nach dem Wahlabend sind wir mit einem blauen Auge aufgewacht. Es braucht uns Grüne jetzt erst Recht, was Klima- und Umweltschutz, Menschenrechte und soziale Ausgewogenheit betrifft.“
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