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Sonnenstrom: Gemeinde Gampern ist innovativer Vorreiter

Emma Salveter, 25.10.2024 07:48

GAMPERN. Die Gemeinde Gampern ist Vorreiter in Sachen Ladeinfrastruktur für E-Mobilität: Zahlreiche Ladestellen, günstiger Sonnenscheintarif, kapazitätsstarker Stromspeicher. Beim Ausbau ihres Netzes und bei der Abrechnung zählt sie auf die Expertise von eww Anlagentechnik. 

V.l.: Martin Gehmaier (Bauabteilung Gemeinde Gampern), Christoph Stockinger (Amtsleiter Gemeinde Gampern), Dominik Rammer (Bauabteilung Gemeinde Gampern), Christian Steininger (Wels Strom), Stephan Pointner (eww Anlagentechnik), Jürgen Lachinger (Bürgermeister Gemeinde Gampern) (Foto: Fitch Gallery / Lukas Kastner)

21 öffentliche Ladestellen bietet die Gemeinde Gampern bereits an, beim Gemeindeamt, Kindergarten, Bauhof, bei der Volksschule und am Ortsplatz, zuletzt sind acht beleuchtete Ladepunkte bei einem PV-Carport hinzugekommen. Zusätzlich gibt es acht Ladestationen für E-Bikes am Ortsplatz und zwei beim Gemeindeamt. „Die E-Mobilität interessiert uns bereits seit 2011“, informiert Bürgermeister Jürgen Lachinger. „Wir waren hier bei den Ersten und wissen: Wir liegen nicht falsch damit.“

Gesamtkonzept aus einer Hand

Beim Bau der Ladeinfrastruktur war eww Anlagentechnik mit der Gesamtlösung emobil.link von Anfang an Partner. „Die Gemeinde ist ein Paradebeispiel für eine sehr fortschrittliche Lösung“, unterstreicht eww Projektleiter Stephan Pointner. “Als Gesamtanbieter sorgten bzw. sorgen wir für alles, von Konzept und Planung über die Errichtung, den Betrieb, die Integration der gemeindeeigenen PV-Anlagen bis hin zur automatisierten Abrechnung. Alle Ladepunkte sind mit einem intelligenten Lademanagement ausgestattet, das einerseits eine Überlastung der Sicherung überwacht und andererseits die PV-Energie fürs Laden priorisiert.“

Günstigster Sonnenscheintarif

Seit kurzem bietet die Gemeinde ein abgestuftes Preismodell beim Stromtanken an. Wer sein Fahrzeug mit sauberem Sonnenstrom aus den 19 gemeindeeigenen Photovoltaikanlagen – mit einer Gesamtleistung von 230 Kilowattpeak – lädt, spart. Von März bis Oktober gilt täglich von 10 bis 17 Uhr der günstige Sonnenscheintarif mit zehn Cent pro Kilowattstunde, im Winter und in der Nacht zahlt man 30 bzw. 50 Cent. „Wir nutzen also aktiv jene Zeiten, wo gute Bedingungen für die Stromerzeugung herrschen und geben das als Benefit an die Tankenden weiter“, so Amtsleiter Christoph Stockinger.

 Sonnenstrom wird gespeichert

Die Gemeinde, die 2022 die „Erneuerbare Energiegemeinschaft“ (EEG) als erste Genossenschaft in Oberösterreich gegründet hat, speichert den Sonnenstrom in neun Batterien mit insgesamt 173 Kilowattstunden Kapazität. Davon wird vor allem die Straßenbeleuchtung gespeist. „Wir brauchen heute nur noch 20 Prozent des Stroms, verglichen mit dem Wert vor zehn Jahren“, betont der Amtsleiter. Bei der Umstellung auf stromsparende LED-Technik war eww Partner. Ebenso als Generalübernehmer bei der Errichtung des modernen Veranstaltungszentrums „4Kanter“ im Ortskern, das im Herbst 2020 eröffnet wurde. Davor stehen mittlerweile auch zwei Doppelladesäulen.


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