ÖGB-Frauen Vöcklabruck fordern Lohn- und Gehaltstransparenz
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Zum Internationalen Frauentag am 8. März hoben die ÖGB-Frauen Vöcklabruck die Notwendigkeit von Transparenz zur Bekämpfung der Einkommensungleichheit hervor.

Mit einer Schilderaktion, die Forderungen wie den Ausbau von Kinderbildungseinrichtungen, ein Ende der Gewalt gegen Frauen sowie die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen thematisierte, machten die Gewerkschaftsfrauen Vöcklabruck auf ihre Anliegen aufmerksam. Laut einer Studie der Arbeiterkammer verdienen Frauen in Österreich durchschnittlich 18,4 Prozent weniger pro Stunde als Männer.
Sandra Renner, Frauenvorsitzende des ÖGB Vöcklabruck, fordert eine verpflichtende Offenlegung von Löhnen und Gehältern innerhalb von Unternehmen: „Frauen müssen wissen, was ihre Kollegen verdienen, um sich gegen ungerechte Bezahlung wehren zu können. Lohn- und Gehaltstransparenz ist ein entscheidender Schritt, um die Einkommensschere zu schließen, endlich für gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit zu sorgen und damit die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen zu stärken.“
Zusätzlich zur Offenlegung der Einkommen sind Sanktionen für Unternehmen notwendig, die gegen das Gleichbehandlungsgebot verstoßen. Auch Betriebsrät:innen sollten mehr Handlungsspielraum erhalten, um aktiv gegen Lohn- und Gehaltsdiskriminierung vorgehen zu können. Renner macht deutlich, dass es nicht bei bloßen Lippenbekenntnissen bleiben dürfe: „Es darf nicht sein, dass Frauen jahrzehntelang weniger verdienen und dadurch später auch mit niedrigeren Pensionen bestraft werden.“
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