TTIP - SPÖ und Grüne protestierten mit Kundgebung
VÖCKLAMARKT. Die SPÖ und die Grünen Vöcklamarkt riefen zu einer Kundgebung auf, um ihre Kritik und Ablehnung kundzutun.
Prominente Unterstützung erhielten die Vöcklamarkter Grünen durch den Grünen EU Abgeordneten Michel Reimon, der eigens aus Brüssel anreiste um den Gemeinderat Vöcklamarkt in einer Sondersitzung über TTIP und die Folgen zu informieren.
Die geplanten Freihandelsabkommen zwischen den europäischen Staaten und der USA sind derzeit Thema in vielen Gemeinden. Österreichweit haben sich schon 129 Gemeinden und fünf Landtage gegen TTIP, CETA und TiSA ausgesprochen. Vöcklamarkt sollte, geht es nach dem Wunsch der Grünen und der SPÖ-Fraktion, die nächste werden.
Zur Vorbereitung auf die Verabschiedung der Resolution im Gemeinderat gab es hohe Politik-Prominenz im Bahngasthof. Neben Michel Reimon war auch der EU-Abgeordnete der ÖVP Othmar Karas zu Gast. Sie diskutierten mit Mitgliedern des Gemeinderates über die Auswirkungen der Freihandelsabkommen auf die Gemeinden.
Kundgebung vor den Türen
Vor den Türen gab es eine gut besuchte Kundgebung, die auch die Öffentlichkeit über die Folgen von TTIP und Co informierte. Gernot Almesberger von der „Plattform TTIP stoppen“, Michel Reimon, Christine Pichler-Brix von „Via Campensina“ und weitere Experten informierten eindringlich über die ihrer Meinung nach negativen Auswirkungen auf die regionale Landwirtschaft und viele Lebensbereiche für die Bevölkerung.
Von Seiten der SPÖ Vöcklamarkt kritisiert die Vorsitzende Marlene Göntgen: „Allein die Tatsache, dass die Verhandlungen rund um TTIP geheim an den Bürger und der Politik der Nationalstaaten verhandelt und entschieden wird, sollte alle Alarmglocken läuten lassen.“
“Ich finde es sehr wichtig, dass wir uns auch auf regionaler Ebene für die Abkommen interessieren, die in Brüssel beraten und beschlossen werden“, meint Lydia Seemayer von den Grünen Vöcklamarkt, „denn wir sind es, die mit den Auswirkungen leben müssen. Und diese sind die Zerstörung des Sozialsystems und der regionalen Landwirtschaft.“
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