Technikerschmiede räumt Preise ab

Insgesamt konnten sich heuer 40 Projektteams von sechs höheren Schulen aus dem Mostviertel mit ihren Innovationen für den Wettbewerb qualifizieren. In diesem Jahr gab es erstmals eine Sonderwertung zum Thema „Umwelt & Technik“.

Hohes Marktpotenzial

Über den Sieg in der Gesamtwertung, der mit einem Preisgeld von 3000 Euro dotiert ist, kann sich  das  Projekt  „Optimierung von knochengetragenen Distraktoren“ der HTL Waidhofen freuen. Unter Betreuung von Eckhard Gussmack und Gerhard Pölzgutter wurde der Distraktor, ein kieferchirurgisches Instrument zur Aufweitung des Oberkiefers bei starken Fehlstellungen, entwickelt. Der große Vorteil dieses Produktes liegt darin, dass die Patientenfreundlichkeit um ein Vielfaches erhöht und zudem dem Chirurgen oder Zahntechniker der Einbau erleichtert wurde. Dieses Produkt gibt es in solcher Form nicht und hat, laut Jürgen Schwarzbauer, großes Marktpotenzial. Der erste Prototyp wurde bereits am AKH Linz im hauseigenen 3-D-Drucker gefertigt. Danach soll die Schraube serienmäßig gefertigt und eingesetzt werden. Auch den zweiten (“Automatisierte Abbundanlage“) und dritten  (“Fahrradständer 4.0“) Platz konnte sich die HTL sichern.

8000 Euro für HTL

In der Sonderwertung erreichte die „Erstellung einer interaktiven Website zur Präsentation und Darstellung von  meteorologischen Daten“ den hervorragenden zweiten Platz. Das Programm, realisiert in Python, erleichtert den Anwendern nicht nur die Datenspeicherung, sondern auch die Kontrollen auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Der Anwender wird zudem per E-Mail über etwaige Fehler benachrichtigt, um sofort handeln zu können. Die Projekte der HTL Waidhofen wurden insgesamt mit Preisgeldern von 8000 Euro belohnt. Die Preise im Gesamtwert von 11.000 Euro wurden im Stift Seitenstetten überreicht.