Demonstration für ein humanitäres Bleiberecht
WAIDHOFEN/YBBS. „Waid-a-hoffen“ ist eine Initiative, die die Missstände bei den aktuellen Abschiebe-Bescheiden des BFA (Bundesamt für Fremdenrecht und Asyl) aufzeigen will. Deshalb findet am Donnerstag, 22. November , um 18 Uhr eine Demonstration vor dem Waidhofner Rathaus statt. Den Initiatoren ist es wichtig zu betonen, dass diese Veranstaltung nicht aus einer parteipolitischen Bewegung heraus entstanden ist.
“Setzen wir als Zivilgesellschaft ein Zeichen für ein humanitäres Bleiberecht, damit gut integrierte Mitmenschen nicht mehr ohne Weiteres aus unserer Mitte gerissen werden können“, so die Organisatoren der Demonstration.
Solidarität hat einen hohen Stellenwert
„Es gibt ihn. Diesen einen Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt, welcher den duldenden Menschen zum agierenden Menschen macht. Bei uns in Waidhofen war es dezidiert die Abschiebung von einer mitten im (integrationswilligen) Leben stehenden Familie. Einer Familie, die Deutsch spricht, einer Familie, deren Kinder die Schule besuchen, einer Familie, deren Vater nicht arbeiten darf und deswegen zur freiwilligen Feuerwehr geht, um eben irgendetwas dem Land zurückzugeben, in welchem er zumindest temporär aufgenommen wurde. Es ist genau diese Ohnmacht der zivilen Bevölkerung, welche diese auf die Barrikaden treibt. Die schleichende Verrohung des Umgangstones und der sukzessive Abbau des Sozialstaates. Solidarität hat in einer demokratischen Republik wie Österreich einen hohen Stellenwert. Dies wollen und werden wir uns nicht nehmen lassen“, laden die engagierten Waidhofner der Initiative „Waid-a-hoffen zur Demonstration ein.
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