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Entsorgung von Dämmstoffen nur mehr in ausgewählten Betrieben

Karin Novak, 04.10.2018 11:44

WAIDHOFEN/YBBS. Seit 1. Oktober dürfen Dämmstoffe nicht mehr in den ASZ des Bezirkes Amstetten entsorgt werden – auch nicht mehr im ASZ Waid-hofen/Ybbs. 

Mittlerweile weiß man: Auch Glas- beziehungsweise Mineralwolle ist ein gesundheitsgefährdender Stoff. Foto: Bilanol/Shutterstock.com

Durch die schädlichen Umweltauswirkungen und krebsfördernden Substanzen dürfen diese Materialien nicht mehr in die Verbrennung gelangen. Das heißt, diese Dämmstoffe dürfen nicht über den Rest- bezie-hungsweise Sperrmüll oder bei anderen Sammlungen entsorgt werden. Nur mehr bei befugten Entsorgungsunternehmen (siehe Info-Kasten)  wird die Abgabe möglich sein. 

XPS-/Hartschaumplatten (Baustyropor)

Färbige Dämmplatten aus XPS (extrudiertes Polystyrol) werden umgangssprachlich auch „Styrodur“ genannt. Sie dienen als Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung beim Hausbau. Anders als bei Styropor (Kügelchen) wurde XPS bis  2004 im Inland (Importe bis 2009) mit FCKW aufgeschäumt beziehungsweise mit brandhemmenden Mitteln ausgestattet. Eine Untersuchung zeigte, dass die verwendeten Chemikalien unter Krebsverdacht stehen. FCKW ist mehr als 100fach klimaschädlicher als CO2. Diese Platten wurden als „gefährlicher Abfall“ eingestuft und müssen separat entsorgt/schadlos verwertet (spezielle Verbrennung) werden.

EPS-Platten (Baustyropor)

Weiße oder graue Dämmplatten, auch bekannt als EPS-Platten (expandiertes Polystyrol), werden ebenso für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an Fassaden, Kellern, Dächern oder Bodenplatten von Gebäuden eingesetzt. Das EPS ist zwar als „nicht gefährlicher Abfall“ eingestuft, wird aber dennoch zukünftig am ASZ verboten sein.

Glas- und Mineralwolle

Mittlerweile ist zudem bekannt, dass die Fasern der Stein- und Glaswolle auch gefährlich sind. Sie brechen beim Verarbeiten und gelangen ohne Atemschutz bis in die Lunge. Dabei verhalten sich die Fasern ähnlich wie die von Asbest (ebenfalls ein Gestein). Dort können sie schwerwiegende chronische Entzündungen und Geschwüre auslösen, die bösartig (Krebs) werden können. Aus diesem Grund ist Mineralwolle als gefährlicher Abfall eingestuft worden. Betroffen sind Isolierungen, zum Beispiel von Rohren oder Gebäuden, die aus diesem Material bestehen.

Baier GmbH

Betriebsgebiet Nord 22a, 3321 Ardagger Stift

Telefon: 07472/69523

FCC Amstetten

Clemens-Holzmeisterstraße Str. 2, 3300 Amstetten

Telefon: 07472/63083

AEV Fritz Weinhauser

Heide 10, 3361 Aschbach

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Waizinger GesmbH & Co KG

Mühlstraße 2b, 4400 Steyr

Telefon: 07252/38698


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