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„Kartenlegen soll keine Angst machen, sondern im Leben helfen"

Regina Wiesinger, 06.10.2015 20:00

WALDBURG. Viele Mythen und Klischees ranken sich um das Kartenlegen. Dass die Kartenlegerin keine unheimliche, dunkle Frau sein muss, die  den Tod vorhersagt, beweist die Waldburgerin Claudia Pramhaas.

Tips-Redakteurin Regina Wiesinger ließ sich von Claudia Pramhaas (l.) in die Lebens-Karten schauen. Foto: Maurer

„Sie sind ein lebenslustiger Mensch, der sehr gut selbstständig arbeiten kann.“ So oder so ähnlich beginnt Kartenlegerin Claudia Pramhaas, wenn man sich von ihr die Karten legen lässt. Keine Spur vom persönlichen Sterbedatum! Ein Satz bunter Karten mit unterschiedlichen Motiven liegt vor der Frau, anhand deren sie das Lebensumfeld, Schwächen und Stärken der Klienten erkennt. „Wenn ein Kartenleger das Todesdatum mitteilt, dann stehen Sie auf und gehen Sie. Das ist alles andere als professionell!“ Auch mit weiteren, oft düsteren Klischees von Kartenlegern räumt Pramhaas auf. „Es ist wichtig, den Klienten ein positives Gefühl zu vermitteln. Natürlich spreche ich auch Warnungen aus, wenn mehrere Unglückskarten vorkommen. Aber den Tod vorhersagen ist Blödsinn.“ Außerdem scheinen Dinge, die im Leben einfach passieren müssen, in den Karten nicht auf, um den Lernweg, den man gehen muss, nicht zu beeinflussen. Das Kartenlegen und die Empathie, das Hineinfühlen in die Menschen, liegt bei Claudia Pramhaas in der Familie. „Man braucht schon eine Gabe dazu.“

Hand in Hand mit  Psychiatern und ÄrztenDurch den intensiven Kontakt mit dem Innersten der Klienten muss man auch ein gewisses Gespür dafür haben, wenn die Kunden weitere Unterstützung benötigen. „Ich arbeite auch mit Energetikern, Ärzten und Psychologen zusammen. Ich selbst sehe mich als Wegbegleiter meiner Kunden. Viele Menschen sagen auch, dass sie lieber zu einem Kartenleger gehen als zu einem Psychiater, weil sie dann ja als krank bezeichnet werden könnten“, spricht Pramhaas die sensible Seite des Kartenlegens an. Viele Menschen sind überwältigt von den Dingen, die beim Kartenlegen ans Licht kommen. „Ich nehme sie dann an der Hand und begleite sie weiter.“ Wichtig ist der Waldburgerin auch, dass Bewegung in die Person kommt. „Ich möchte den Menschen mit dem Kartenlegen in ihrem Leben weiter helfen.“

Ablauf des KartenlegensPramhaas hat zwei Kartensätze mit unterschiedlichen Bildern beziehungsweise Darstellungsformen: die Haller-Karten und die Zigeunerkarten, wobei die Haller-Karten mehr Motive zeigen. Die Kartenlegerin mischt die Karten und lässt Energie fließen. Die Energie für das Kartenlegen, die sie dann auch an ihre Kunden weitergibt, holt sich Pramhaas von oben. „Ich bin quasi eine Energieleiterin. Wenn ich mehrere Kunden hintereinander habe, dann bin ich oft richtig aufgedreht, weil so viel Energie durch mich fließt.“ Dann mischt sie die Karten, bis ihr Gefühl passt und legt sie vor den Kunden auf den Tisch. Das Kartenbild zeigt an, wie die mögliche Zukunft aussehen kann. Wichtig dabei ist, dass immer nur Möglichkeiten aufgezeigt werden. Ob man diese Möglichkeiten leben will oder nicht, entscheidet man selbst. Das Kartenbild ist eine Mischung aus dem, was man denkt, fühlt und dem höheren Selbst. Daraus liest sie wichtige Punkte im Leben und Umfeld der Person ab und gibt ihr Anregungen, zum Beispiel zu mehr Selbstbewusstsein oder dazu, einen weiteren Schritt im Leben zu wagen. „Wenn man von der Kartenlegerin geht, dann soll man ein gutes Gefühl haben“, sagt Pramhaas. Die Leute sind oft ungeduldig, wenn ein vorhergesagtes Ereignis nicht gleich eintritt, erzählt die Human-Energetikerin. „Es kann auch bis zu einem Jahr dauern, dass etwas passiert.“Wichtig ist, dass man seine Gedanken immer in positive Richtungen lenkt, sagt die Kartenlegerin. „Wenn ich zum Beispiel beim Losfahren schon daran denke, dass ich bestimmt wieder im Stau stehen werde, dann wird das auch so sein. Wenn ich mir aber sage, dass heute der Verkehr fließen wird, dann tritt das ein.“ „Man glaubt gar nicht, wie viele negative Gedanken man pro Tag hat. Wenn man einen Tag lang die Gedanken mitschreibt, wird einem das erst so richtig bewusst“, fordert Claudia Pramhaas auf, öfter auf seine Gedanken zu achten.?


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