WALDNEUKIRCHEN. Fast vergessen ist der einst landesweit bekannte Heimatdichter und Pfarrer Norbert Purschka.
Vor 120 Jahren verstarb der hochangesehene Dechant Purschka im Pfarrhof in Waldneukirchen. Eine Gedenktafel und eine Gruft, ja auch ein Straßenname erinnern an den Dialektdichter, dessen Reime man heute leider kaum mehr versteht oder liest. Denn unsere Sprache hat sich ganz wesentlich verändert. Purschka wurde von Bischof Rudigier anfangs als „Schnaderhüpfldichter“ abfällig abgetan.
Späte Anerkennung
Jahrzehnte später fand er aber große Anerkennung, was sich in vielen Auszeichnungen und Ehrungen ausdrückte. Beliebt waren Purschkas Predigten, die sehr einprägsam und volksnahe gewesen sein mussten. Den Obrigkeiten waren aber manche Verse doch zu „bodenständig“ und zu liberal, deshalb hat Purschka auch einige Werke verbrannt. Angeblich soll sich im Stift Kremsmünster noch eine Schachtel mit zensurierten Gedichten befinden.
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