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WALDNEUKIRCHEN. Der beste Redner Österreichs heißt Peter Leitenbauer und kommt aus der Gemeinde.

Peter Leitenbauer bei seiner Siegerrede im Parlament in Wien Foto: Parlament gv
Peter Leitenbauer bei seiner Siegerrede im Parlament in Wien Foto: Parlament gv

 “Höhlt Lobbyismus die Demokratie aus?“ lautete das Thema von Leitenbauers kritischer, anspruchsvoller und weltoffener Rede. Zehn Minuten durfte der Beitrag in der Kategorie „Klassische Rede“ dauern. Im Mai gewann der 17-jährige Lehrling aus Waldneukirchen für die Berufsschulen den Jugendredewettbewerb des Landes OÖ und qualifizierte sich damit für den Bundeswettbewerb. In Wien übertrumpfte er mit seiner Rede noch einmal die Konkurrenz und konnte den Titel „Bester Redner Österreichs“ heimtragen.

Kritische Worte

Etwas aufgeregt war er schon, zumal die Bewerbsteilnehmer an bedeutenden Orten wie im Oö. Landtag und im österreichischen Parlamentsgebäude auftraten. Leitenbauers selbst gewähltes Thema der Überlappung von Demokratie und Wirtschaftsinteressen beschäftigt den Waldneukirchner schon lange. „Mich interessiert diese Problematik sehr. Ich wollte provozieren, war satirisch und habe überzeichnet“, so der Lehrling. Demokratie ist für den 17-Jährigen „kein Wunschkonzert für Premiumsponsoren von Politikern oder Parteien“. Entsprechend komisch sei das Gefühl gewesen, „als ich von einer Worthülsen-Demokratie sprach und an solch historischen Plätzen wie Landtag oder Parlament stand“, sagt Leitenbauer. Die heutigen Entwicklungen kritisch zu beleuchten, findet er sehr wichtig. Ganz besonders seien junge Leute dazu aufgefordert, denen bei Redewettbewerben ein Sprachrohr geboten wird.


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