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Eine Frau an der Spitze der Wirtschaftskammer

Robert Hofer, 06.07.2019 08:22

STEYR-LAND. Seit 1. Juli ist Judith Ringer Chefin der Wirtschaftskammer Steyr-Land. Die Nachfolgerin von Peter Guttmann will den eingeschlagenen Weg fortführen und das Marketing der Kammer verbessern.

Judith Ringer folgt Peter Guttmann. Foto: rh
Judith Ringer folgt Peter Guttmann. Foto: rh

Erst seit 2005 ist der Bezirk Steyr-Land in der Wirtschaftskammer eigenständig, erster Obmann wurde damals der Großraminger Peter Guttmann. Bis 30. Juni hatte der 57-Jährige diese Funktion inne und hat sie nun vorzeitig – die nächste Kammerwahl findet im März 2020 statt – an seine Wunschnachfolgerin Judith Ringer übergeben.

Initiativen gesetzt

„Es gab in meiner Zeit einige Turbulenzen. Von Krise bis Rekordbeschäftigung und Fachkräftemangel“, sagt Guttmann. „Wichtig war mir immer, die Unternehmen ins Boot zu holen und gemeinsam etwas zur erreichen.“ Gelungen sei das etwa mit der 2013 gestarteten Initiative Lebensraum Ennstal oder den erfolgreich etablierten Ennstaler Gewerbetagen. Nachfolgerin Judith Ringer nennt Guttmann als ihren Entdecker und Förderer, seit sechs Jahren ist sie Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. Beruflich ist die 52-Jährige Geschäftsführerin der Steyr Trucks Sales and Services International (STI) mit Sitz in Waldneukirchen und 20 Mitarbeitern.

Kein Standard-Lebenslauf

Ihr Karriereweg ist kein gewöhnlicher, in ihrer Schulklasse an der HTL Steyr war Ringer das einzige Mädchen, maturierte mit Auszeichnung. Danach war sie zehn Jahre bei BMW in Steyr tätig, folgte dann ihrem Mann (Geschäftsführer bei Steyr-Daimler-Puch) nach Saudi Arabien. Dort verbrachte Ringer acht Jahre, ihre drei Kinder kamen dort zur Welt, ehe sie 2005 nach Österreich zurückkehrte.

4.000 Unternehmer

Die WKO vertritt in Steyr-Land 4.000 Unternehmen. „Viele wissen gar nicht, welche umfangreichen Leistungen angeboten werden“, betont Ringer, die in dieser Hinsicht das Marketing verbessern möchte. Außerdem will sich die 52-Jährige für ein besseres Image der Lehre einsetzen und mit verschiedenen Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel kämpfen.


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