Welser Sängerin Shinade macht einfach, was das Herz ihr sagt
WELS. Es gibt neue Musik aus Wels. Shinade McLean hat ihre erste EP veröffentlicht und zeigt mit „Wunder“, dass Mundart richtig cool sein kann.
So lange sie sich erinnern kann, singt Shinade. Daheim in der Familie, mit Mama Katiuska McLean (bekannt vom Arkadenhof Kultursommer und der TV-Show The Voice) und den Schwestern singt die „True Family“ immer. Und mit Hilfe von Mama schrieb Shinade auch ihr erstes Lied. „Mein Lehrer ist so cool – Ein Abschiedsgeschenk für meinen Volksschullehrer“, muss die sympathische Welserin heute über ihre ersten Schritte schmunzeln.
„Battle of the Bands“ gewonnen
2020 führt auch ihr Weg nach Deutschland zu einer Castingshow. Gemeinsam mit Leonie gewinnt sie „Battle of the Bands“. „Eigentlich ein Traum, weil Plattenvertrag und viel Geld für Videos und Promotion, aber ich war nicht glücklich in Köln. Elektro-Pop war vorgegeben und ich wollt etwas mit echten Instrumenten und Menschen machen“, erinnert sich Shinade an ihr Heimweh.
„Oberösterreichisch ist cool“
Jetzt ist die Zahnarztassistentin in ihrer musikalischen Heimat angekommen und zeigt auf „Wunder“ ihre moderne Eigeninterpretation von Volksmusik, gepaart mit Einflüssen von Folk, Soul, Country und – in Mundart. Warum? – „Weil i so red! Englisch oder Hochdeutsch fühlt sich für mich so unauthentisch an“, stellt die Singer-Songwriterin klar. „Jeder wollte mir Mundart ausreden. Aber ich bin ja nicht wie meine Mutter aus der Karibik, ich habe nur Einflüsse aus Österreich“, erklärt Shinade. „Oberösterreichisch ist cool und Österreich ist schön. Da kann man stolz darauf sein und das darf man auch zeigen“. Das tut die 30-Jährige übrigens auch mit der Wahl ihrer Outfits.
Dirndl und Mundart
„Ich habe so gerne Dirndl an. Ich liebe dieses Gewand und es ist viel zu schade, es nur zwei Mal im Jahr zu tragen. Und weil ich in Mundart singe, passt das und ist eine Win-win-Situation“, ist sie überzeugt. Gefallen hat ihr Gesamtpaket auch Produzent David Lippert, der schon mit Raf Camora gearbeitet hat. Er hat sie in ihrer Arbeit unterstützt und so gibt es nun auf Spotify Lieder wie „Wilds Feuer“, „Alpenherz“ und „Zu Tode gfiacht“ zu hören. „Meine Lieder handeln von Liebe oder einer toxischen Beziehung und den Dingen, die ich erlebe. Ich weine auch mal, wenn ich ein Lied schreibe, aber danach kann ich es loslassen“, erklärt sie ihre Arbeitsweise.
Support für Poxrucker Sisters
„Ich mache, was das Herz sagt und wenn es nur drei Leuten gefällt, bin ich schon der glücklichste Mensch.“ Gefallen tut es natürlich weit mehr als drei Leuten. Das zeigen die vielen Views und Likes auf Instagram, TikTok und Spotify und natürlich die Tatsache, dass Shinade 2026 als Support für die Poxrucker Sisters auftritt.
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