Hospiz- und Palliativteam: Zu Hause sterben – ein Abschied in Würde
WELS. „Zu Hause“, antworten fast alle Menschen auf die Frage, wo sie einmal sterben möchten. Damit dieser letzte Wunsch erfüllt werden kann, sollte ein gutes Netzwerk zwischen Angehörigen, Ärzten und mobilen Hilfsorganisationen aufgebaut werden.
Wenn sich das Leben zu Ende neigt, dann können Patienten und ihre Angehörigen vor allem auch auf die Hilfe von Palliativfachkräften und ehrenamtlichen Hospizbegleitern zählen. Da wird Christine Eckmayr, die Vorstandsvorsitzende der Hospizbewegung Wels Stadt/Land, nicht müde zu betonen: „Unsere Mitarbeiter sind bemüht, dass Menschen auch ihre letzten Monate und Wochen als wertvolle und lebenswerte Zeit erleben können. Sie sind 24 Stunden rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr (kostenfrei für die Betroffenen) da, wenn nicht mehr Heilen oder Gesund werden das zentrale Thema ist, sondern wenn es darum geht, Beschwerden zu lindern, zu verstehen und zu trösten, Mut zu machen.“
Den Tagen mehr Leben geben
Ganz im Sinne von Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung. Von ihr stammt der Satz: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Christine Eckmayr: „Das Gespräch und die Betreuung ganz ohne Zeitdruck sind genauso wichtig wie Medikamente, die Schmerzen lindern. Den schwerstkranken Menschen ernst zu nehmen, zu erkennen, was ihm wichtig ist und seine Wünsche zu respektieren, ist für uns ebenso selbstverständlich wie die Wundbehandlung.“ Und nicht nur der kranke, sterbende Mensch wird vom Hospiz- und Palliativteam unterstützt und begleitet, sondern auch seine Angehörigen. Wenn gewünscht auch über den Tod hinaus, in der Zeit der Trauer.
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