Welser Stadtpolitik wirbt um mehr Toleranz: Frauen im Islam im Fokus
WELS. Es wird in der Stadt an einer Frauenstrategie gearbeitet. Vor allem der Islam liegt im Fokus des Interesses. Deswegen wird auch in diesem Jahr eine repräsentative Studie erstellt.
An der Ausschreibung wird gearbeitet. Die Ergebnisse sollen im Sommer feststehen. In einer derartigen Umfrage soll insbesondere geklärt werden, inwieweit das Frauenbild der Welser Bevölkerung je nach Religionszugehörigkeit differiert. „Wir wollen Fakten auf den Tisch haben und so unsere Maßnahmen steuern. Es geht hier nicht um Parteiideologie“, erklärt Bürgermeister Andreas Rabl (FP)
„Unsere Stadt ist offen und tolerant. Unsere Toleranz muss aber dort aufhören, wo Menschenrechte verletzt werden. Männer, die Frauen nicht die Hand schütteln oder Mädchen vom Schwimmunterricht abmelden, dürfen nicht hingenommen werden“Bürgermeister Andreas Rabl (FP)
und weiter, „unsere Stadt ist offen und tolerant. Unsere Toleranz muss aber dort aufhören, wo Menschenrechte verletzt werden. Männer, die Frauen nicht die Hand schütteln oder Mädchen vom Schwimmunterricht abmelden, dürfen nicht hingenommen werden.“ Das Ziel ist eine homogene Gesellschaft, in der die europäischen Werte von allen respektiert werden müssen. Da wird man seitens der Stadt mehr Aufmerksamkeit darauf legen.
„Frauen über ihre Rechte aufzuklären, ist das zentrale Ziel der Strategie. Wenn Frauen ihre Rechte kennen, können sie diese einfordern. Dafür brauchen Frauen Mut – und dieses Mutmachen ist ein weiteres Ziel“ Vizebürgermeisterin Silvia Huber (SP)
Es sind – egal, was bei der Umfrage herauskommt – Diskussionsrunden mit Vereinsvertretern und Meinungsbildnern generell geplant. Im Fokus stehen aber die Frauen: „Frauen über ihre Rechte aufzuklären, ist das zentrale Ziel der Strategie. Wenn Frauen ihre Rechte kennen, können sie diese einfordern. Dafür brauchen Frauen Mut – und dieses Mutmachen ist ein Ziel“, ist Vizebürgermeisterin Silvia Huber (SP) überzeugt. Religiös motivierte Gewalt gepaart mit einem patriarchischen Weltbild´.
Frauen in Wels – Strategie 2019 bis 2021
1. Jahresprogramme: Es sind die Schwerpunktthemen „Gewalt an Frauen“ (2019), „Digitalisierung“ (2020) und „Frauen sind vielfältig (Rollenbilder, Klischees und Stereotypen)“ (2021) vorgesehen. Neben Veranstaltungen und Aktionen bieten die Jahresprogramme spezielle Angebote und Projekte zum jeweiligen Motto.
2. Umsetzung/Bearbeitung bedeutender Themen: Die Palette reicht von leistbarem Wohnen in der Stadt bis hin zum Ausbau der Kinderbetreuung sowie Elternarbeit. Dazu kommen Initiativen zur Mädchenförderung in technischen Lehrberufen und spezielle Gesundheitsausbildungen für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund. In der Jugendarbeit wird die Arbeit mit Mädchen ebenfalls verstärkt.
3. Bewusstseinsbildung: Neben Broschüren und Informationskampagnen sind in der Stadt ebenfalls Diskussionsrunden geplant. Ebenfalls geplant sind spezielle Angebote für muslimische Männer in Wels.
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