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Welser Schule als Tablet-Projektschule: erste Evaluierung

Gertrude Paltinger, BSc, 20.03.2019 11:21

WELS. Als eine von vier Mittelschulen wurde die NMS 6 in Wels (zwei erste Klassen) vom Land Oberösterreich mit Tablets ausgestattet und von Experten begleitet. Eine erste Evaluierung des Projektes fand durch die Fachhochschule Hagenberg statt. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Einsatz von Tablets im Unterricht. Foto: Wodicka
  1 / 2   Einsatz von Tablets im Unterricht. Foto: Wodicka

Das Tablet wurde in fast allen Fächern der ersten Klassen eingesetzt. Die Verwendung erfolgte auch in der Nachmittagsbetreuung und für die Hausübungen. Als große Hilfestellung wurden die vorinstallierten Apps und empfohlenen Lernanwendungen wahrgenommen.Das Tablet wurde in fast allen Fächern der ersten Klassen eingesetzt. Die Verwendung erfolgte auch in der Nachmittagsbetreuung und für die Hausübungen. Als große Hilfestellung wurden die vorinstallierten Apps und empfohlenen Lernanwendungen wahrgenommen.Das Projekt „LIFT – lernen, inspirieren, fördern mit Tablets“ ist eine Maßnahme des Landes im Rahmen der Umsetzung der Digitalen Agenda. Insgesamt vier Neue Mittelschulen, konkret die NMS St. Georgen am Walde, die NMS 2 Bad Goisern, die NMS Helfenberg und die NMS 6 Wels (Vogelweide) wurden mit Tablets ausgestattet.

Interessante Ergebnisse

80 Prozent der Schüler hatten bis zum Projektstart keine Erfahrungen mit Tablets in der Schule. 81 Prozent können sich mit dem Tablet besser auf den Lernstoff konzentrieren. 83 Prozent helfen die Übungen am Tablet, um sich auf das Wichtigste zu konzentrieren. 60 Prozent stimmen zu, dass die Lehrkraft mehr Zeit hat, ihnen zu helfen und 74,9 Prozent der Schüler hilft das Tablet beim Lernerfolg in der Schule und sie verstehen die Lerninhalte besser.

Auch Eltern unterstützen das Projekt

Auch ist herausgekommen, dass Eltern dem Einsatz von Tablets im Schulunterricht offen gegenüberstehen und von den Schulen eingebunden werden. 85 Prozent der Befragten sind sich sicher auch nach Erhalt einer schlechten Note wieder bessere Leistungen erbringen zu können. Beinahe 80 Prozent sind der Ansicht, dass sie eine schwierige Aufgabe am Tablet lösen können.

Arbeiten im eigenen Tempo

Die Individualisierung wird als der große Mehrwert gesehen, es gibt mehr Übungsmöglichkeiten und die Schüler können in ihrem eigenen Lerntempo arbeiten. In der Freiarbeitsphase arbeiten die Schüler zusätzliche Aufgaben ab. Die Lehrkräfte nehmen die Kinder motivierter wahr. Tablets sind zudem handlicher als Laptops und bieten einen flexiblen bedarfsorientierten Einsatz.

Das Tablet wurde in fast allen Fächern der ersten Klassen eingesetzt. Die Verwendung erfolgte auch in der Nachmittagsbetreuung und für die Hausübungen. Als große Hilfestellung wurden die vorinstallierten Apps und empfohlenen Lernanwendungen wahrgenommen.

Haberlander ist überzeugt

„Die erste Evaluierung zeigt, dass das Land Oberösterreich mit dem Projekt „LIFT“ einen richtigen Schritt in Richtung Digitalisierung im Unterricht gesetzt hat“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. „Die große Akzeptanz des Projektes und der Erfolg, den die Schülerinnen und Schüler selbst dabei empfinden, liegt aber sicherlich an der professionellen Begleitung, denn es reicht nicht, Schülerinnen und Schülern einfach ein Tablet in die Hand zu geben. Es braucht die richtigen pädagogischen Konzepte, nur dann ist der Einsatz von digitalen Mitteln im Unterricht sinnvoll.“


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