Rollstuhlsportler Walter Ablinger: „Ich lasse mich nicht behindern“
WELS. Walter Ablinger ist zwölffacher österreichischer Staatsmeister, Weltmeister, Weltcupgesamtsieger, zweifacher Silbermedaillengewinner bei den Paraolympics im Einzelzeitfahren und Paraolympicsieger im Straßenrennen in London 2012.
Nicht nur mit diesen Leistungen, sondern auch mit seiner positiven Einstellung hat der Rollstuhlprofisportler die Schüler der siebten Klassen des WRG/ORG der Franziskanerinnen beeindruckt.
Nach Arbeitsunfall gelähmt
„Folgt mir heute nicht mit eurer Intelligenz, sondern mit dem Gefühl und dem Herz!“, begann Ablinger seinen Vortrag und bald war allen klar warum. Berührend und oftmals selbst den Tränen nahe, erzählte er seine Lebensgeschichte. Vom Bundesheereinsatz am Golan bis hin zum Treffen mit seiner großen Liebe. Zwei Monate vor der kirchlichen Hochzeit stürzt der Zimmerer vom Dach eines Hauses, bricht sich den elften und zwölften Brustwirbel und ist mit 30 Jahren vom Nabel abwärts gelähmt.
„Der glücklichste Mensch“
Sein Strohhalm, an den er sich klammert, ist sein ungeborenes Kind. Im Wissen, dass das Kind Eltern braucht, die funktionieren, beginnt er an sich zu arbeiten, nimmt jeden Rat an, trainiert hart. Mit der Hilfe seiner Frau, seiner Familie, Freunden und Vereinen gelingt es dem Schärdinger seinen Schicksalsschlag zu verkraften und das Positive darin zu sehen. Seine Aussage: „Ich bin einer der glücklichsten Menschen in unserer Gegend“, fasziniert Schüler und Lehrkräfte.
Der Glaube hilft
Auch die Tatsache, dass er sein Vorbild in Jesus Christus sieht, dass der Glaube ihm in seiner schicksalhaften Phase geholfen hat, berührt die Zuhörer.
Ablinger zeigte den Schülern und Lehrern in seinem Vortrag, wie wichtig es ist, sein Leben proaktiv in die Hand zu nehmen, die positiven Gedanken das Leben bestimmen zu lassen und Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Der Erfolg stellt sich nicht von selbst ein – hartes Training gehört dazu.
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