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WELS. Die Physikerin Gayaneh Issayan von der Fachhochschule Wels forscht im Rahmen ihrer Dissertation an optimalen Salzmischungen zur nachhaltigen Wärmespeicherung.

Gayaneh Issayan forscht an granularen Strukturen von Salzmischungen. Foto: B.Plank_imBilde.at
Gayaneh Issayan forscht an granularen Strukturen von Salzmischungen. Foto: B.Plank_imBilde.at

Die Forschung in der effizienten Wärmespeicherung fokussierte sich in den letzten Jahren auf synthetisch hergestellte Zeolithe, silikathaltige poröse Mineralien. Diese werden mit Solarwärme getrocknet, gelagert und mit Feuchtigkeit oder Wasserdampf reaktiviert, um die gespeicherte Wärme wieder zurückzugewinnen. Künstliche Zeolithe sind stabil und verfügbar, aber auch energieintensiv und teuer. Salze funktionieren ähnlich, sind aber verfügbar und günstiger. Allerdings nehmen Salze so viele Wassermoleküle in ihre Kristallstruktur auf bis sie sich auflösen. Zudem können sie nicht beliebig oft hydriert und dehydriert werden. Hier setzt die Forschung von Gayaneh Issayan an.

Dissertationsprogramm der Fachhochschule

„Um Salze für Speicher besser nützen zu können, sind wir dabei für Salzmischungen eine Art Trägermatrix aus natürlichen Zeolithen zu entwickeln. Die positiven Eigenschaften der porösen Struktur der Zeolithe, die gute Dampfaufnahmestruktur der Salze und Binder, die beide zusammenhalten, könnten eine effiziente Basis schaffen“, erklärt Issayan. Weil es sich teilweise um die Verarbeitung von Reststoffen handelt und weil die Materialien günstig sind, könnte diese Entwicklung breite Anwendung finden.

Als eine von acht Nachwuchsforschern konnte sich die Wissenschaftlerin, die bereits zwei Jahre an der FH im Energiebereich arbeitet, mit ihrem interdisziplinären Projekt im Dissertationsprogramm der Fachhochschule OÖ durchsetzen. Noch steht sie am Beginn ihrer dreijährigen Dissertation, bei der sie mit dem Institut für Polymerwissenschaften der Uni Linz zusammenarbeitet. Auf welche Phänomene sie in ihrer Forschungsarbeit noch stößt, bleibt spannend.


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