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Portrait: Im Kornspeicher schließt sich der Kreis für Peter Kowatsch

Gerald Nowak, 21.04.2021 11:56

WELS. Die ersten Gehversuche startete Peter Kowatsch im Schüler-Theater der HAK und als Gründungsmitglied der Gruppe „Die Menschen“. Doch dann kam ein Event im Kornspeicher, wo das Leben für ihn eine entscheidende Wendung nahm.

  1 / 2   Peter Kowatsch und Mario Stuchlik als Duo PlusMinus im Einsatz. Mehr als 3500 Auftritte absolvierten die beiden. (Foto: privat)

Eben nach den ersten Aufführungen beginnt Kowatsch ein Studium der Theaterwissenschaft. Nebenbei nahm er an Pantomime-Kursen teil und wuchs da mehr und mehr hinein. Es folgte ein Workshop in Wels: „Einer meiner ersten Schüler war Mario Stuchlik. Wir verstanden uns sofort gut und legten uns ein kleines Programm zu. Die ersten Auftritte hatten wir bei der Perfektion einer Tanzschule.“ Dann kam die Einladung an das Duo, das sich fortan PlusMinus nannte, das doch bei einer Weihnachtsfeier des damaligen Hotel Rosenbergers zu machen: „Das war unser erster bezahlter Auftritt. Es hat Spaß gemacht. so haben wir beschlossen den Kornspeicher zu mieten. Vor ausgewählten Gästen zeigten wir unsere Performance und wir wurden sofort für einen Auftritt in New York engagiert.“

 

Das war zu Beginn der 1990er Jahre. Es folgten Performances in über 300 Städten bei Messen, Galas, Produktpräsentationen und so weiter: „Von Moskau bis Abu Dhabi, von Los Angeles bis Shanghai waren wir unterwegs. In Summe waren es rund 3500 Auftritte“, erinnert sich Kowatsch. Nebenbei interessierte ihn, wie die Organisation von kulturellen Events funktionieren. So gründete er gemeinsam mit Stuchlik auch 2005 den Welser Arkadenhof Kultursommer (Waks), der über viele Jahr erfolgreich lief und mehr als ein kulturelles Kleinod für die Stadt war.

 

Vor vier Jahren entschloss sich die Stadt den Kornspeicher mehr oder minder auszulagern. Kowatsch erstellte ein Konzept und nach langen Verhandlungen bekam er den Zuschlag: „Es folgten Monate des Umbaus und am 2. Oktober 2020 konnten wir eröffnen. Es folgten noch sieben Veranstaltungen. Dann kam der Lockdown“, sagt Kowatsch. Doch untätig bleibt er nicht. Es wird aus dem Haus gestreamt. Beispielsweise in Kooperation mit WT1 Kulturtalks mit interessanten Persönlichkeiten: „Es ist nur ein kleiner Ersatz. Ich freue mich, wenn wieder Publikum da sein darf. Live und vor Menschen ist durch nichts zu ersetzen“, sagt Kowatsch.


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