
WELS. Vor Schulen herrscht sehr oft eine kreative Auslegung der Parkregeln oder der Straßenverkehrsordnung. Elterntaxis sorgen für Stau. Beim BRG Wallererstraße versucht man in einem mehrjährigen klassen- und fächerübergreifenden Projekt, die Schüler zu einem nachhaltigeren Verkehrsverhalten zu bewegen.
Das Mobilitätsteam (Hannes Müller, Herbert Meschuh, Christoph Spendlingwimmer) des Gymnasiums hat sich viel einfallen lassen. Es gibt Fahrradtrainings für die Schüler der ersten beiden Schulstufen. Sicherheit, Pflege, Reparatur von Fahrrädern werden im Rahmen der Klassenvorstandsstunden oder beim „Wallikurs“ angeboten. Der Schulausrüster (Teamplayer) bietet Schutzausrüstung (Reflektoren für Rucksack und Helm) an. Außerdem kommen immer wieder Experte aus den unterschiedlichsten Bereichen an die Schule für Vorträge. Die Folgen dieser mehrjährigen Initiative sind klar ersichtlich laut dem Team: „Mehr Sicherheit, mehr Bewegung und damit mehr Gesundheit, mehr soziale Kontakte, weniger Elterntaxis und damit weniger Verkehr vor der Schule“.
Eigene Bikelines
Um die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern und diesen sicherer zu machen, wurde die von Eltern angeregte Idee von „Bikelines“ mit „Meet&Bike“-Stationen geboren. Schüler treffen sich dabei an markierten „Meet&Bike“-Stationen, um gemeinsam an den „Bikelines“ zur Schule beziehungsweise retour nach Hause zu fahren. „. Der umfunktionierte ehemalige PKW-Stellplatz gibt den radfahrenden Lehrern und Schülern mehr Platz und zeigt den starken Willen der Schulgemeinschaft für eine gesündere, klimafreundlichere Mobilität. Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit sollen damit auch das soziale Gefüge erhöht sowie die Gesundheit gefördert werden“, sagt SP-Verkehrsreferent Klaus Hoflehner. Das Mobilitätsteam wandte sich auch mit Forderungen an die Politik. Es brauche generell einen Ausbau der Radwege und des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Außerdem wäre es wichtig die Wallererstraße von der Römerstraße bis zum Bahnhof verkehrszuberuhigen.