Tag der offenen Turbine beim Kraftwerk Traunleiten
WELS/STEINHAUS. Nach eineinhalb Jahren Betriebsdauer ist es an der Zeit das Kraftwerk Traunleiten auch offiziell zu eröffnen. Corona hat den Termin immer wieder verändert. Das ist das einzig Negative an dem Projekt. Ansonsten ist die Wels Strom äußerst zufrieden. Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 18. September, kann sich ab 11 Uhr ein jeder ein Bild machen.
Die beiden Geschäftsführer Friedrich Pöttinger und Franz Gruber bilanzieren nach eineinhalb Jahren Betrieb: „Wir sehen, dass wir die angestrebte, um 80 Prozent höhere Stromproduktion erreichen. also beinahe doppelt so viel reinen Ökostrom wie früher in der Region und für die Region produzieren. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt und bietet große Sicherheit für unsere Kunden und die Stadt, auf Jahrzehnte hinaus.“ Die veranschlagten Baukosten von 48 Millionen wurden mit 45,8 Millionen Euro deutlich unterschritten.
Es war auch die absolut richtige Entscheidung das Kraftwerk in Tieflage und die Turbinen waagrecht zu bauen. „Fauna und Flora haben den Naturraum entsprechend schnell wieder besetzt. Das zeigen uns beispielsweise die Insektendichte und die Zahl der Vögel“, freut sich Friedrich Pöttinger. „Das bestätigt, dass wir mit dem Hauptaugenmerk auf Umwelt- und Naturschutz den richtigen Ansatz gewählt haben. Auf- und Abstiegshilfen für Fische, mehr Brutmöglichkeiten für Vögel, ein neuer Traun-Nebenarm oberhalb des Wehrs oder das Pflanzen selten gewordener Sträucher und Bäume sind nur ein paar Aspekte der umfangreichen ökologischen Begleitmaßnahmen. Aktuell wird ein Teich zur Aufzucht von standortgerechten Jungfischen fertiggestellt“. Wels Strom hat in Traunleiten einen attraktiven Natur-Erlebnisweg mit neun Stationen gestaltet.
Daten und Fakten zum neuen Kraftwerk Traunleiten
- Fallhöhe 13,5 Meter
- 2 waagrecht eingebaute Kaplan-Turbinen leisten 18,6 Megawatt
- 91 Gigawattstunden Regelarbeitsvermögen pro Jahr, das reicht für alle Haushalte in Wels und Umgebung
- 000 Tonnen CO2-Reduktion pro Jahr (das entspricht 13.000 Autofahrten um den Globus zu je 40.000 km)
- Gesamtkosten: 45,8 Millionen Euro (geplant: 48 Millionen Euro)
- Inbetriebnahme: November 2019, Bauzeit von September 2017 bis Oktober 2019
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