Demo gegen Impflicht für Pflegekräfte vor dem Welser Klinikum Update: 14.23 Uhr

In den sozialen Medien gab es zahlreiche Aufrufe zu der Demo. Die Teilnehmer trafen sich am Dienstag, 16. November, gegen 14 Uhr vor der Herz Jesu Kirche. Dann zogen sie über den Flotzingerplatz in Richtung Haupteingang Klinikum. Nach Reden von Pflegekräften sprach auch Konstantina Rösch. Die steirische Medizinerin darf nicht mehr praktizieren, seitdem sie bei Demos als Corona-Leugnerin aufgetreten war. Rufe wie „Frieden, Freiheit, Solidarität“ und „Wir sind das Volk“ begleiteten die Demo.

Das Welser Klinikum hat sich von der Kundgebung distanziert: „Diese Aktion widerspricht allen bisherigen Bemühungen zahlreicher Kolleginnen und Kollegen, als Gesundheitspersonal kompetent über die Bedeutung der Impfung zur Bekämpfung der Pandemie aufzuklären“, heißt es in einer Aussendung. 

Ebenfalls zu Wort meldete sich der Grüne Gesundheitssprecher, Nabg. Ralph Schallmeiner. Er kritisierte, dass sowohl der Zugangsbereich des Klinikums und die Ein- und Ausfahrt vom Roten Kreuz regelrecht blockiert wird, wie er auf Bildern auf Social Media Plattformen erkennen konnte: „Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut, das stelle ich niemals infrage. Was aber nicht geht: zwei zentrale Gesundheitseinrichtungen minutenlang zu blockieren. Hier fehlt es offenkundig an Problembewusstsein.“, so Schallmeiner.

Update: „Keine Blockade von Einfahrten“

Jetzt gehen die Wogen hin und her, ob die Zufahrt zum Roten Kreuz blockiert war oder nicht. Die Landespolizeidirektion weist explizit darauf hin, dass diese immer gegeben war. Es habe darüber hinaus keine Verwaltungsübertretungen und so weiter gegeben. „Die Kundgebung wurde polizeilich überwacht. Die Rettungszufahrt des Klinikums war zu keiner Zeit beeinträchtigt“, heißt es in einer Stellungnahme des Spitals. In den sozialen Medien werden Videos und Bilder geteilt und heftigst diskutiert.