Mittwoch 27. März 2024
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BUCHKIRCHEN/SCHARTEN. Weniger Abfall, weniger Kosten und eine bessere Hautgesundheit – Babys mit Stoff zu wickeln hat mehrere Vorteile. Dass Stoffwindeln auch noch ganz bunt und in der Handhabung unkompliziert sind, beweisen zwei Jungunternehmerinnen.

Zwei Claudias für mehr Nachhaltigkeit: Claudia Bauer (l.) näht Stoffwindeln und Claudia Schneider (r.) berät zu Möglichkeiten und Handhabung. (Foto: GePaltinger)
photo_library Zwei Claudias für mehr Nachhaltigkeit: Claudia Bauer (l.) näht Stoffwindeln und Claudia Schneider (r.) berät zu Möglichkeiten und Handhabung. (Foto: GePaltinger)

Für Claudia Schneider war schon bevor sie ein Kind bekommen hat, klar, dass der Müllberg, den Wegwerfwindeln verursachen, vermieden werden könnte. Der 32-jährigen Fronius-Mitarbeiterin in Elternteilzeit ist Nachhaltigkeit sehr wichtig, sie hat auch Umwelt- und Bioressourcenmanagement in Wien studiert. Als sie 2020 Mutter geworden ist, hat die Buchkirchnerin gemerkt, dass es wohl viele waschbare Stoffwindeln am Markt gibt, in diesem Bereich aber noch viel getan werden könnte. Beim Verein Wiwa in Wien hat sie eine Ausbildung zur Stoffwindelberaterin absolviert.

Mit der Idee, eine Stoffwindel selber herzustellen, hat sie sich eine Partnerin gesucht und in ihrer Nachbarin und Freundin Claudia Bauer gefunden. Die 25-jährige Mittelschullehrerin näht gerne und hat nach viel Tüfteln und Ausprobieren ihre eigenen Stoffwindeln kreiert.

Eigene Marke kreiert

Gemeinsam haben die beiden Claudias jetzt die Marke kakiwi ins Leben gerufen. Jede hat neben ihrem Beruf ihr eigenes Business gegründet. Claudia Schneider als Beraterin und Claudia Bauer in der Herstellung. Die Stoffwindelberaterin gibt ihr Wissen an junge Eltern weiter. In eineinhalb- bis zweistündigen Gesprächen stellt sie Stoffwindeln verschiedener Marken vor, erklärt, wie man sie anlegt, wie man schmutzige Windeln wäscht und wo man Stoffwindeln bekommt. Auch zu Förderungen kann die Buchkirchnerin Tipps geben oder mit so manchem Vorurteil aufräumen.

Claudia Bauer näht kakiwi-Stoffwindeln. Dafür verwendet sie moderne, hautfreundliche Bio-Stoffe in bunten Farben oder mit kindgerechten Mustern. Durch eine Behandlung mit Wollfett sind diese Windeln wasserundurchlässig und bleiben atmungsaktiv.

Einfache Handhabung

Stoffwindeln bestehen zumeist aus zwei Teilen, erklärt die Beraterin. Zuerst wird ein waschbares Saugmaterial angelegt. Bei größeren Wickelkindern kommt ein biologisch abbaubares Windelvlies dazu. Über das Saugmaterial kommt die atmungsaktive, aber dichte Überhose.

Mehrere Vorteile

Über den ganzen Wickelzeitraum eines Kindes fällt mit Stoffwindeln bis zu einer Tonne weniger Windelmüll an (das sind bis zu 5.000 Windeln). Außerdem kann man sich bis zu 1.500 Euro ersparen, hat Claudia Schneider ausgerechnet. Was noch dazukommt: Stoffwindeln sind nicht mit Chemikalien oder mit auf Erdöl basierenden Lotionen versetzt. Dadurch ist die Haut der Babys auch weniger oft gereizt.

Babys die mit Stoff gewickelt werden, werden oft auch früher rein. Das hängt mit dem sogenannten Nässefeedback zusammen, wie die Stoffwindelberaterin erklärt.

Mehr Infos zu den Stoffwindel-Expertinnen gibt es auf www.kakiwi.at.


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