
WELS. FP-Bürgermeister Andreas Rabl und SP-Stadtrat Stefan Ganzert stehen in Eintracht zusammen und reden von der ersten Fahrradstraße Oberösterreichs. Diese 1300 Meter zwischen Alter Traunbrücke und Osttangente hat für die Beiden „viel Symbolkraft“.
Einwände, dass die Traunuferstraße ohnehin schon eine Fahrradstraße war, ohne es auch offiziell zu sein, lassen die Herren nur bedingt gelten. Denn jetzt ist vieles durch die Straßenverkehrsordnung erlaubt und die Radfahrer haben hier Vorrang (siehe Infokasten). Rabl und Mobilitätsreferent Ganzert sehen darin nur den ersten Schritt und hoffen auf Sensibilisierung seitens der Bevölkerung. Mit dem Steg nach Schleißheim will man den nächsten Schritt setzen und so überregionale Radwege verbinden und den Weg nach Wels oder auch heraus erleichtern. Weitere Maßnahmen für die Radfahrer wird die Erneuerung von längst vergilbten Markierungen aber auch neue Radwege sein. Welcher Straßenzug nun weiters in Wels in eine Fahrradstraße umgeschildert wird, ist noch offen. Kopenhagen mit den Rad. Highways bleibt Vorbild für die Stadt.
In einer Fahrradstraße haben Radfahrer in beiden Richtungen Vorrang (daher wird auch die Rechtsregel aufgehoben) und dürfen auch nebeneinander fahren. Der motorisierte Verkehr darf (nur wenn zugelassen) zufahren oder queren. Die höchstzulässige Fahrgeschwindigkeit beträgt 30 Kilometer pro Stunde für alle Verkehrsteilnehmer (also neben Autofahrern auch für Rennradfahrer).