THALHEIM. Die Tage von Ende April bis Mitte Mai stehen traditionell im Zeichen des Gedenkens an das Ende des Nazi-Regimes in Österreich vor 77 Jahren.
Auch die Region um Wels war für viele Menschen die Hölle. Zu Tausenden wurden sie in sogenannten Todesmärschen von Mauthausen und Gusen nach Gunskirchen getrieben. Wer nicht mehr gehen konnte, wurde liquidiert.
Todesmarsch auch durch die Marktgemeinde
Die Todesmärsche führten auch über Thalheimer Gemeindegebiet durch die Lange Gasse weiter über die Traun nach Wels. Dabei kamen in der Marktgemeinde 15 Menschen um, die hier begraben wurden. „Wir haben letztes Jahr als Gemeinderatsfraktion der ermordeten Menschen erstmals gedacht und Bürgermeister Stockinger den Vorschlag unterbreitet, dass dieses Gedenken von der Gemeinde ausgehen sollte. Umso mehr freut es mich, dass dieser Vorschlag aufgenommen wurde und es heuer erstmals am 5. Mai ein solches offizielles Gedenken am Friedhof Thalheim beim Todesmarsch-Denkmal gab. Nur wenn wir bewusst der Opfer von damals gedenken, geraten diese nicht in Vergessenheit. Wer die Geschichte nicht kennt, der ist verurteilt, sie wieder zu erleben“, so der Grüne Vizebürgermeister Thalheims, Nationalratsabgeordneter Ralph Schallmeiner.
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